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das pellet herbst/winter✽2023 magazin Richtige Lagerung. Entscheidend für Sicherheit und Funktion des Heizsystems. Wald im Wandel. Nachhaltigkeit als Schlüssel für die Zukunft. Daheim im Waldviertel. Vom Sacherl zum Wohlfühlort – mit Pelletheizung.

Fotos: beigestellt www.enplus-pellets.eu ENplus® – Ihr Garant für höchste Pelletqualität. Mit diesem weltweiten Qualitätssiegel sind Sie stets auf der sicheren Seite. Erleben Sie höchsten Heizkomfort und maximale Effizienz mit ENplus®- zertifizierten Pellets.

Editorial IMPRESSUM: das pellet Magazin erscheint zwei Mal jährlich | Herausgeber: proPellets Austria – Netzwerk zur Förderung der Verbreitung von Pelletheizungen | Geschäftsführung: Christian Rakos | Kontakt: Hans-Peter Triebnig, +43 1 2532 114-0, Franz-Josefs-Kai 13/12–13, 1010 Wien, office@propellets.at, www.propellets.at | Verlag: COPE Content Performance Group GmbH, Hainburger Straße 33, 1030 Wien, www.copegroup.com | Projektmanagement: Bettina Luftensteiner | Konzept & Art-Direktion: Joanna Jagiello | Redaktionsteam: Wolfgang Knabl, Doris Obrecht, Bettina Luftensteiner | Lektorat: Susanne Spreitzer | Druck: Druckhaus Scharmer, Europastraße 42, 8330 Feldbach; gedruckt auf 100 % zertifiziertem Recyclingpapier | Blattlinie: Magazin für eine lebenswerte Zukunft. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens "Druckerzeugnisse", Druckhaus Scharmer, UW-Nr. 950 03 GEWINNSPIEL Wir verlosen 5 x je 0,5 Liter unseres proPellets-Paten-Honigs. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Bienen Gewinnspiel“ bis zum 31.01.2024 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 3 willkommen zur neuesten Ausgabe von „das pellet“. Diesmal fokussieren wir uns auf wichtige Themen wie die korrekte Lagerung von Pellets und die ENplus®-Qualitätssicherung, die für die Beibehaltung der Pelletqualität unerlässlich ist. Wir werfen einen Blick auf die nachhaltige Waldbewirtschaftung und skizzieren, wie der Wald umgebaut werden muss, um in Zeiten des Klimawandels gesund zu bleiben. Im idyllischen Waldviertel besuchen wir eine Familie, die ihre Erfahrungen mit ihrer Pelletheizung teilt. Wir haben auch mit Franz Moser, einem neuen Pelletproduzenten, gesprochen und berichten über aktuelle Branchennews. Ich wünsche Ihnen ein spannendes und informatives Leseerlebnis! Dipl.-Ing. Dr. Christian Rakos Geschäftsführer proPellets Austria SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, Pel let ['pεlәt] Substantiv, neutrum, (englisch pellet Bällchen, Kügelchen aus altfranzösisch pelote Spieleball und lateinisch pila Spielball, Knäuel, Haufen), ist ein kleiner Körper aus verdichtetem Material in Kugel- oder Zylinderform.

RAUS AUS ÖL, REIN IN DIE KOMFORTZONE. In Holzpellets steckt viel drin: propellets.at Holzpellets geben nur WALDgebundenes CO2 ab. PP_Inserat_Raus_179_5x260.indd 1 09.08.2023 12:40:25

03 EDITORIAL 06 RICHTIGE LAGERUNG Verschiedene Lösungen für Sicherheit und Funktion des Heizsystems 10 GEMÜTLICHE STUNDEN Zeit vor dem Pelletkaminofen 12 ENplus®-QUALITÄT Führendes Qualitätssicherungssystem für Holzpellets 14 DER WALD IM WANDEL Schlüsselakteur im Kampf gegen die Klimakrise 18 WALD DER ZUKUNFT Von der Monokultur zum nachhaltigen Mischwald INHALT 20 HOMESTORY Kuschelnest im Waldviertel – vom Sacherl zur Wohlfühloase 26 UNSERE PIONIERE Franz Moser über die Pelletproduktion und andere Ideen 30 KURZ GEMELDET Neues aus der Welt der Pellets 31 SELBSTGEMACHTES Sauberkeit einfach ganz natürlich 32 VOR DEM KAMIN Bücher und Rätsel für mehr Wissen und gute Laune 34 HINTER DEN KULISSEN Knusprige Innovation – Brot aus dem Holzpellet-Backofen 35 MODERNE PELLETKESSEL Technologie für eine nachhaltige Zukunft Coverfoto: Adobe Stock/Pixel-Shot Rechtliche Hinweise Die Inhalte dieses Magazins wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. proPellets Austria übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keinerlei Haftung. proPellets Austria haftet in keinem Fall für etwaige direkte oder indirekte Schäden oder Folgeschäden, die als Folge des Informationsgebrauchs dieser Artikel, durch Zugriff auf die Website oder über Links auf andere Websites entstehen. Weitere Details und rechtliche Hinweise finden Sie im Impressum: www.propellets.at 5

Lagerung Die Lagerung von Pellets ist ein wichtiger Aspekt, der bei der Nutzung von Pellet-Heizsystemen berücksichtigt werden muss. Eine korrekte Lagerung ist nicht nur für die Qualität der Pellets wichtig, sondern auch für die Sicherheit und Funktion des gesamten Heizsystems. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Lösungen für die Lagerung von Pellets entwickelt, die je nach Situation im Haus genutzt werden können. Wir haben für Sie alles Wichtige zusammengefasst. Richtige Lagerung von Pellets Wer sich für eine Pelletheizung entscheidet, hat gleich mehrere Optionen: Neben dem passenden Pelletkessel gilt es auch, das passende Lagersystem für das Haus zu finden. Unterschiedliche Lösungen Die Lagerung von Pellets kann sehr flexibel gestaltet werden - je nach vorhandenen Gegebenheiten. das pellet 6

7 ANFORDERUNGEN AN DEN LAGERRAUM Unabhängig vom gewählten Lagersystem gibt es Anforderungen, die ein Lagerraum erfüllen muss, um die Qualität der Pellets zu erhalten und Sicherheit zu gewährleisten. Hier einige der wichtigsten Anforderungen: Trockenheit: Pellets dürfen nicht mit einer feuchten Wand in Kontakt kommen, da sie sonst aufquellen und zu Spänen zerfallen. Das kann zu einer schlechten Verbrennung oder zum Ausfall der Heizung führen. Belüftung: Ein gut belüfteter Lagerraum ist wichtig, um das Kohlenmonoxid (CO) nach außen zu transportieren, das in geringen Mengen durch die Reaktion von Holzbestandteilen mit der Luft entsteht. Um die Anreicherung von CO im Pelletlager zu vermeiden, ist ein Befüllstutzendeckel mit Belüftungsfunktion entwickelt worden. Schon durch den geringen Luftaustausch infolge der Temperaturschwankungen zwischen Innenraum und Freien wird das CO automatisch abgeführt. Belüftete Deckel können Sie über das Handelsunternehmen Ihres Vertrauens beziehen. Zugänglichkeit: Der Lagerraum bzw. die Befüllstutzen sollten für die Lieferung der Pellets leicht zugänglich sein. Ein gut geplanter Lagerraum trägt dazu bei, den Aufwand für die Befüllung und Wartung des Lagers zu minimieren. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN Neben den Anforderungen an den Lagerraum gibt es auch Sicherheitsvorschriften, die bei der Lagerung von Pellets beachtet werden müssen: Brandschutz: Pellets sind brennbar, daher müssen alle Anforderungen der Bauordnung an den Brandschutz erfüllt werden. Belüftung: Wie bereits erwähnt, ist eine gute Belüftung wichtig, um die Sicherheit zu gewährleisten, da in Pelletlagern geringe Mengen von CO entstehen, die abgeführt werden müssen. Beliebte Option In einem geschlossenen Sacksilo werden Pellets immer optimal gelagert und weiterbefördert. Sicherheit Ein Warnschild muss bei jedem Pelletlager auf mögliche Gefahren hinweisen. für eine lebenswerte Zukunft Fotos: proPellets Austria Holzpellet – Lagerraum www.propellets.at Für Lager größer als 15 Tonnen: Zutritt nur mit einem persönlichen CO-Detektor. Bitte beachten Sie auch die DIN EN ISO 20023. SICHERHEITSHINWEISE Gefahr von schädlichen CO-Konzentrationen, während der ersten vier Wochen nach einer neuen Pelletlieferung nicht betreten. Rauchen, offenes Feuer und sonstige Zündquellen sind untersagt. Kontinuierliche Belüftung nach außen sicherstellen z. B. über belüftete Deckel, Öffnungen oder einen Ventilator. Lager sollte mindestens alle zwei Jahre komplett entleert und ggf. gereinigt werden. Verletzungsgefahr durch bewegliche Teile z. B. Förder- schnecken, Rührwerk. Betreten nur mit einer zweiten Person außerhalb des Lagers. Bei einem Unfall zuerst einen Rettungswagen rufen. Telefon: 144 Heizkessel muss vor dem Betreten und/oder Befüllen des Lagers abgeschaltet werden. Vor dem Betreten mindestens 15 Minuten zwischen belüftenden Deckeln/Öffnung und Einstiegstür querlüften. Belüftung muss während des Aufenthalts aufrechterhalten werden. Der unbefugte Zutritt ist untersagt, Tür geschlossen halten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die richtige Lagerung von Pellets entscheidend ist, um die Effizienz und Sicherheit von Pellet-Heizsystemen zu gewährleisten. Durch die Wahl des richtigen Lagersystems und die Einhaltung der Anforderungen und Sicherheitsvorschriften können Sie sicherstellen, dass Ihre Pellets in bestem Zustand bleiben und Ihr Heizsystem optimal funktioniert.

das pellet 8 Lagerung Die Wahl des richtigen Systems hängt vom verfügbaren Platz und der Menge der zu lagernden Pellets ab. Hier sind einige der gängigsten Lagersysteme: 1. Lagerraum: Ein Lagerraum, der direkt mit Pellets befüllt wird, häufig der ehemalige Öllagerraum, wird oft für die Lagerung von Pellets genutzt. Der Raum muss trocken sein und sollte über einen Schrägboden verfügen, sodass die Pellets im Laufe der Entleerung in die Mitte rutschen. Der Raum sollte über Befüllstutzen verfügen, die nach außen gehen und damit sowohl eine Belüftung als auch eine einfache Belieferung ermöglichen. 2. Gewebetanks: Gewebetanks sind eine flexible und platzsparende Lösung für die Lagerung von Pellets. Sie sind aus einem speziellen Gewebe gefertigt, das die Pellets vor Feuchtigkeit schützt, und sorgen dafür, dass sich das Pelletlager im Laufe der Zeit vollständig entleert und keine Staubansammlungen entstehen. Gewebetanks können direkt im Heizraum aufgestellt werden, sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und können so an den verfügbaren Platz angepasst werden. 3. Blechtanks: Blechtanks können in Lagerräumen eingesetzt werden, die feuchte Mauern haben und nicht genügend Platz für Gewebetanks bieten. 1. 4. Übersicht über die verschiedenen Lagersysteme

9 für eine lebenswerte Zukunft 3. 5. 4. Außenlager: Einzelne Hersteller von Pelletheizungen bieten auch Lager an, die im Außenbereich aufgestellt werden können, falls im Haus kein geeigneter Lagerraum zur Verfügung steht. 5. Erdtanks: Erdtanks bieten die Möglichkeit, Pellets unterirdisch im Garten zu lagern. Es werden sowohl Kunststofftanks als auch Tanks aus dichtem Beton angeboten. Illustration: Geoplast/proPellets Austria Wollen Sie sich näher mit den Anforderungen an Pelletlager befassen, dann bietet Ihnen das E-Learning-Programm von proPellets einen interaktiven und vollständigen Überblick: www.propellets.at/ lagersysteme 2.

Genießen Dattel trifft auf Haselnuss und Kakao. Dann entsteht etwas Besonderes – (bio)logisch. dattelbaer.com Transportieren Mit dem hochwertigen und gut verarbeiteten Pelletkorb in die Heizsaison starten. interismo.at Hören Mit dem „Peggy Sue“-Retro-Plattenspieler wird jeder Klassiker zum Hit. klarstein.at Ruhen Das Reinleinenkissen mit naturbelassenen Zirbenflocken schenkt Ruhe und Kraft. kaufdahoam.at Riechen Räucherstäbchen made in Austria – aus heimischem Harz und fünf Kräutern, handgemacht in Salzburg. wald-rauch.at Gemütliche Stunden Wenn es kühler wird, ist es Zeit für Entspannung vor dem Pellet-Kaminofen. Schöner leben das pellet 10

Kratzen Die Naturkratzbäume mit Rohstoffen aus Österreichs Wäldern sind einzigartig, wie die Natur – und die Katzen. joli-design.at Zünden Ein stilvoller Aufbewahrungsort für Streichhölzer, mit Anzündfläche an der Seite. loberon.at Gehen Die Hausschuhe aus der Wolle vom Tiroler Steinschaf sind nahtlos gefilzt und anatomisch perfekt geformt. gottstein.at Brennen Der Weihrauchbrenner wird in einer steirischen Edelsteinschleiferei per Hand gefertig - aus Naturstein. myproduct.at Spielen Schachbrett Bauhaus mit Intarsien aus grünem und weißem Kunstleder – die elegante Herausforderung beim Spiel. lederleitner.at Fotos: Hersteller, freepik Gut zu wissen: Ein Pellet- Kaminofen ist nicht nur effizient, sondern auch ein attraktiver Blickfang. Er ist die perfekte Ergänzung für eine Wärmepumpe in der kalten Jahreszeit. Durch sein sichtbares Feuer schafft er eine gemütliche Atmosphäre im Zuhause. Der Ofen mit integriertem Lager und elektrischer Zündung ist einfach zu bedienen und bietet dank seiner automatischen Steuerung konstante Wärme mit hohem Komfort. für eine lebenswerte Zukunft 11

12 das pellet ENplus®-Qualität Das ENplus ®-Zertifizierungssystem ist das weltweit führende Qualitätssicherungssystem für Holzpellets. Fotos: proPellets Austria, Adobe Stock Premiumware Hohe Qualitätskriterien, geprüft von unabhängigen Stellen – ENplus®-zertifizierte Pellets bieten Sicherheit. Zertifizierung 1 2 Weltweit werden derzeit über 14 Millionen Tonnen ENplus ®-zertifizierter Pellets in über 50 Ländern hergestellt. Der Marktanteil von ENplus ®-zertifizierter Ware beträgt in Österreich über 90 %, in Europa rund 70% der gesamten an Endkund:innen gelieferten Pellets. Die ENplus ® -Zertifizierung bietet Kund:innen eine Reihe von Vorteilen: QUALITÄTSSICHERUNG Mit ENplus ® können Kund:innen sicher sein, dass sie hochwertige Holzpellets kaufen. Die Pellets müssen einer Vielzahl von technischen Spezifikationen entsprechen, einschließlich Länge und Durchmesser, mechanischer Festigkeit, Feinanteil, Schüttdichte, Wasser- und Aschegehalt, und der Heizwert muss einen Mindestwert erfüllen. Dies gewährleistet, dass die Pelletheizungen problemlos und lange funktionieren. TRANSPARENZ ENplus ® gewährleistet Transparenz entlang der gesamten Lieferkette, von der Produktion bis zur Lieferung, da nicht nur die Produzent:innen, sondern auch die Händler:innen und Lieferant:innen von ENplus ®-Pellets in die Qualitätssicherung einbezogen werden. Diese müssen strenge Anforderungen an die Schulung des Personals, die Qualität der Lieferfahrzeuge etc. erfüllen. Das gibt den Kund:innen die Sicherheit, dass sie ein Produkt erhalten, das strengen Qualitätskontrollen entlang der gesamten Lieferkette unterworfen ist.

3 Scannen Sie den QR-Code und lesen Sie mehr zum Thema ENplus ®-Zertifizierung auf unserer Website www.enplus-pellets.eu 13 UNABHÄNGIGE ZERTIFIZIERUNG Die Zertifizierung erfolgt durch unabhängige, akkreditierte Labors, Inspektions- und Zertifizierungsstellen. Dies stellt sicher, dass die Beurteilung der Qualitätssicherungsmaßnahmen in den zertifizierten Betrieben von unabhängigen externen Auditor:innen überprüft wird. Diese Auditor:innen sammeln auch Pelletproben, die anschließend in Labors auf alle erforderlichen Qualitätskriterien überprüft werden. Schließlich überprüfen die Zertifizierungsstellen nochmals, ob alle Anforderungen bei den Audits angemessen überprüft wurden. ✽ Mit diesem strengen Überwachungssystem bietet ENplus ® Kund:innen ein hohes Maß an Sicherheit in Bezug auf die Qualität der Holzpellets, die sie kaufen. Sie können sicher sein, dass sie ein Produkt erwerben, das strenge Qualitätsstandards erfüllt und von unabhängigen Stellen überprüft wurde. MACHEN SIE MIT! Wer mochte seine/ihre Erfahrungen uber das Heizen mit seiner/ihrer Pelletheizung mit uns teilen? Seien Sie ein Teil unserer „das pellet-Magazin-Homestory“, machen Sie mit und gewinnen Sie ein FOTOSHOOTING und einen JAHRESVORRAT* AN PELLETS! Mit etwas Glück werden Sie eine unserer „das pellet-Magazin-Homestory“- Familien. Erzahlen Sie von Ihren Erfahrungen, wie es in dieser Ausgabe Familie Karlinger & Fichtinger getan hat. Unser Redakteur und Fotograf werden Sie besuchen, Fotos von Ihnen, Ihrem Zuhause und der Pelletheizung machen und Ihnen ein paar Fragen stellen. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „das pellet-Magazin-Homestory“ bis zum 01.12.2023 an casting@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13, 1010 Wien *Teilnehmen können ausschließlich Privatpersonen, der Jahresvorrat ist auf 4 Tonnen beschränkt. Weitere Rechte, Datenschutz, Teilnahmebedingungen siehe Seite 35.

Wald der Zukunft KLIMAKRISE: DER WALD IM WANDEL Der Wald erfüllt zahlreiche Funktionen für unser Ökosystem und ist damit ein Schlüsselakteur im Kampf gegen die Klimakrise. Er dient als großer Kohlenstoffspeicher und hat in dieser Hinsicht eine fundamentale Rolle. 14 das pellet Fotos: Adobe Stock, Getty Images

15 für eine lebenswerte Zukunft Der Mischwald ist eine gute Vorsorge für die immer häufiger werdenden Wetterextreme. Über die letzten Monate hat sich eine intensive Debatte darüber entwickelt, wie wir in der Zukunft mit unseren Wäldern umgehen sollen. Dabei gilt es, einen Weg zu finden, der die Kohlenstoffspeicherfähigkeit unserer Wälder erhält und gleichzeitig die Gesundheit und Diversität derer sicherstellt. Diese Debatte fand nicht nur in Fachkreisen statt, sondern hat auch politische Auswirkungen, beispielsweise auf die Richtlinien der Europäischen Union hinsichtlich der Nutzung von Biomasse und Holz. Ein Blick auf diese Themen ist essenziell, um zu verstehen, warum eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder der Schlüssel für die Zukunft ist. Sturmschäden und Borkenkäferbefall Gerade der Fichtenwald ist anfällig für Schädlinge und Wetterextreme. Monokulturen oder Vielfalt Wald? Diese Frage hat in der Vergangenheit zu zahlreichen Diskussionen geführt. Lange Zeit ging man in Österreich davon aus, dass Nadelgehölze die optimale Form der Waldbewirtschaftung darstellen. Dies hat zur Entstehung weitläufiger Wälder geführt, die oftmals nur aus einer einzigen Baumart, meist Fichten, bestehen. Allerdings bringt diese Art der Bewirtschaftung auch Probleme mit sich. Fichten sind Flachwurzler, das heißt, ihre Wurzeln reichen nicht tief in den Boden, was sie anfällig für Sturmschäden macht. Zudem ist die Fichte beim Borkenkäfer sehr beliebt, der sich in reinen Fichtenbeständen schnell ausbreiten kann. Hinzu kommt, dass Fichten Trockenheitsperioden nur schlecht vertragen. Durch den Klimawandel werden solche extremen Wetterereignisse immer häufiger, was Monokulturen stark belastet und das Überleben des gesamten Waldes bedroht.

16 das pellet Was bedeutet das nun für die Zukunft? Ein gesunder, an das Klima angepasster Mischwald ist die Zukunft von Österreichs Wäldern. Das bedeutet, dass viele Bestände, insbesondere Monokulturen, schnell umgebaut werden müssen. Das bedeutet aber auch, dass in den nächsten 20–30 Jahren sogar mehr Holz geerntet werden muss. Altbestände, die den aktuellen und zukünftigen Gegebenheiten nicht gewachsen sind, müssen Platz machen für angepasste Baum- und Pflanzenarten. Nur so kann gewährleistet werden, dass unsere Wälder auch in 50 und 100 Jahren noch existieren. Ein widerstandsfähiges Ökosystem zu schaffen und den Wald als Lebens-, Nutz- und Erholungsraum zu erhalten, ist von größter Bedeutung. Auch unbewirtschaftete Waldflächen und Urwaldflächen haben ihren Platz im Wald der Zukunft. Diese sind unerlässlich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und tragen dazu bei, dass der Wald in all seiner Pracht und Vielfalt erhalten bleibt. Nachhaltigkeit als Schlüssel für die Zukunft unserer Wälder Der Begriff bezieht sich auf die Art und Weise, wie wir unsere Wälder nutzen. Die Rodung ganzer Waldflächen oder das zu starke Ausdünnen unserer Wälder sind kontraproduktiv. Ein gesunder Wald ist ein ganzheitlicher Organismus, bestehend aus jungen und alten Bäumen, verschiedenen Pflanzenarten, Insekten und anderen Tieren. Die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder ist dabei das Ziel. Ein junger, gut gepflegter und durchforsteter Wald bietet die größtmögliche Speicherfähigkeit für Kohlenstoff, da Bäume CO2 für die Photosynthese und ihr Wachstum benötigen. Ein alter Baum hat zwar einen hohen Anteil an gespeichertem CO2, nimmt aber nur noch wenig zusätzlich auf. Ein junger Baum hingegen ist ein wahrer CO2Schwamm. Wird Holz dann primär verbaut, bleibt das CO2 in Bauwerken, Möbeln und Co gespeichert und junge Bäume nehmen wieder neues CO2 auf. Die übrigbleibenFotos: Adobe Stock, Getty Images, proPellets Austria Wald der Zukunft Zukunftsfähig Angepasste Baum- und Pflanzenarten werden zum wiederstandsfähigen Ökosystem. Der Wald ist nicht nur ein Ort der Holzproduktion, sondern auch Lebensraum unzähliger Arten und ein Ort der Erholung für Menschen.

für eine lebenswerte Zukunft 17 den Reststoffe aus der Holzverarbeitung können als nachhaltiger Energieträger genutzt werden, etwa in Form von Pellets. So entsteht ein Kreislauf, der sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die größte Bedrohung für unsere Wälder der Klimawandel ist, nicht die Nutzung von Holz. Die Umwandlung von Monokulturen in zukunftsfähige Mischwälder ist unerlässlich. In den nächsten zwei bis drei Jahrzehnten wird sogar mehr Holzernte benötigt als derzeit. Der Schlüssel dazu ist die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder. Ein junger, nachhaltig bewirtschafteter Wald speichert deutlich mehr CO2 als ein überalteter. In all diesen Bemühungen sollten wir nie vergessen, dass der Wald mehr ist als nur ein Ort der Holzproduktion. Er ist ein Lebensraum für unzählige Arten, ein Ort der Erholung für Menschen und ein wichtiger Bestandteil unseres Klimasystems. Ein Bewusstsein für die Vielfalt des Waldes ist der erste Schritt auf dem Weg zu dessen nachhaltiger Bewahrung. ✽ Der Schutz des Waldes vor den Auswirkungen des Klimawandels erfordert gezielte Umbaumaßnahmen. Nur wenn wir diese erfolgreich umsetzen, können wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen und den Wald für zukünftige Generationen erhalten. Erhalt Der Wald in seiner Vielfalt muss vor den Auswirkungen des Klimawandels für zukünftige Generationen geschützt werden.

In Österreich besteht fast die Hälfte der Wälder ausschließlich aus Nadelbäumen. Vor allem die Fichte als Monokultur in niedrigen Lagen ist problematisch geworden: Das Holz wird als Baustoff verarbeitet und die dabei anfallenden Reststoffe werden als Hackschnitzel oder Pellets sinnvoll für die Wärmeversorgung genutzt. Auf den gewonnenen Flächen wird mit verschiedenen, dem Standort angepassten Baumarten der Grundstein für einen gesunden Mischwald gelegt. Diese Ökosysteme können sich nun im Laufe der Jahrzehnte entwickeln und zu einem nachhaltigen Lebens-, Nutz- und Erholungsraum heranwachsen. Diese Wälder sind anfällig für Sturm- und Käferschäden, die aufgrund des Klimawandels ständig zunehmen. Um der Biodiversität wieder Raum zu geben und die Grundlage für klimafitte Mischwälder zu legen, ist ein aktiver Umbau nötig. Die Zahl der Fichten muss durch Erntemaßnahmen reduziert werden. ZURÜCK ZUM WALD DER ZUKUNFT Ein reiner Fichtenwald ist den Herausforderungen unserer Zeit nicht von selbst gewachsen. das pellet 18 Wissen

Visuelle Konzeption & Gestaltung – Atelier für Zeitreisen * Österreichische Waldinventur 2021 Unser Wald in Österreich* 40% 12% 28% 20% Reine Nadelholzbestände 1.600.000 ha Reine Laubholzbestände 470.000 ha Unbewirtschaftete Waldflächen 1.100.000 ha Mischwald 800.000 ha 19 für eine lebenswerte Zukunft

KUSCHELNEST IM WALDVIERTEL ie Kühe hätten eine Gaudi gehabt“, lacht Franz Fichtinger. Dann ruft er „Lautstärke zwei!“. Die Musik im Partykeller, der einst ein Kuhstall war, wird sofort deutlich leiser. Fichtinger, Jahrgang 1962, ist ein erstaunlicher Typ: Als Bauleiter war er jahrelang in ganz Österreich unterwegs, an durchschnittlichen Tagen besuchte er Baustellen in zwei bis drei Bundesländern. Gelebt hat er aber immer nur hier: in seinem Elternhaus, einer Landwirtschaft in der Waldviertler Marktgemeinde Schönbach. Sogar geboren ist er in diesem Haus. Seine älteste Schwester Margit, damals 13, hat die Rolle der Hebamme übernommen. „Bis der Doktor gekommen ist, war ich schon da“, schmunzelt Fichtinger. Obwohl er jahrelang „on the road“ war, ist er geblieben. Die Wohnfläche des ursprünglich kleinen Gebäudes hat er, großteils in Eigenregie, fast verdoppelt. Der Vater, Zimmermann von Beruf, und ein Bruder, Elektriker, haben Ein Bauleiter modernisiert und erweitert sein Elternhaus, seine Partnerin verschönert die malerisch gelegene Immobilie mit ihren Kunstwerken: Franz Fichtinger und Marion Karlinger leben in einem kleinen Waldviertler Dorf ihren großen Wohntraum. Die Vorfahren würden staunen! Text: Wolfgang Knabl Fotos: Christof Wagner dabei geholfen. Ein weiterer Bruder, gelernter Tischler, hat alle Türen gemacht. Heute ist das im 19. Jahrhundert errichtete ehemalige „Sacherl“ ein modern-mondäner Wohlfühlort. Daran hat auch Marion Karlinger einen großen Anteil: Sie ist Fichtingers Lebensgefährtin – und Keramikkünstlerin. „Niemand soll allein sein“ Einige ihrer Werke sieht man im Garten. Eines fällt schnell auf: egal ob getöpferte Kugeln mit Aufschriften wie „Liebe“ und „Freude“, Schildkröten, oder die Fische Nemo und Dori aus „Findet Nemo“: Die meisten Arbeiten von Marion Karlinger sind paarweise oder zu viert in der Pflanzenpracht platziert. „Eine Figur allein wäre einsam“, sagt die Künstlerin. Viel Gesellschaft haben auch die Pflanzen in dem großen, bunten Garten: Das Paar hat hunderte Arten angepflanzt, neben gängigen Blumen, Sträuchern, Kräutern und Obstsorten gibt es hier auch einen Olivenbaum, dazu ausgefallene Hingucker wie einen Seidenbaum, Elefantengras oder Hängezierbirnen. Letztere verwendet Marion Homestory D 20 das pellet

21 »MAN BRAUCHT VIEL LIEBE UND EIN BISSCHEN EINEN VOGEL, UM SO VIELE PFLANZEN ZU PFLEGEN.« Marion und Franz für eine lebenswerte Zukunft

22 das pellet Karlinger gerne als Dekoration, zum Essen sind sie ungeeignet. „Die fressen nicht einmal die Rehe, die so entspannt hier herumgehen, dass irgendwann einmal eines bei uns anläuten wird“, schmunzelt Franz Fichtinger. Einige Pflanzenbeete hat er mit Fichtenstämmen aus dem eigenen Wald eingerahmt: Schaut gut aus, passt zum Waldviertel und ist bequem beim Arbeiten im Beet. Ob der Name Fichtinger mit dem Fichtenwald zu tun hat, bei dem Familie Fichtinger seit vielen Generationen lebt? „Gut möglich“, meint der Hausherr. Ursprünglich hat er den Garten für seine 2015 verstorbene Mutter angelegt. Diese war in ihren letzten Lebensjahren schwer krank. „An Pflanzen hat sie bis zum Schluss Freude gehabt“, erzählt Franz Fichtinger. Deshalb habe er begonnen, bei seinen Baustellen-Touren – in 25 Jahren ist er zwei Millionen Kilometer gefahren – österreichweit nach schönen Pflanzen Ausschau zu halten. Fiel ihm in Gärten etwas Besonderes auf, hat er angeläutet und sich erkundigt, welche Pflanzen das sind. Seine Mutter habe auf manche pflanzlichen Überraschungen zunächst wenig begeistert reagiert. Motto: „Bua, wos bringst do wieda daher?“ „Wenn die Pflanzen dann gewachsen sind und geblüht haben, hat sie sich gefreut“, erzählt der Hausherr. Ob sich seine Mutter auch jetzt freut, wenn sie „obaschaut“ und den Garten sieht? „I glaub scho’“, schmunzelt er. Heizung „mit Hirn“ Könnten die vielen Vorfahren, die hier seit „spätestens 1880“ gelebt haben, sehen, was aus „ihrem“ Haus geworden ist – sie kämen aus dem Staunen wohl kaum heraus. Der Ausblick, den wir von bunten Pflanzen umgeben auf der Terrasse genießen, wäre ihnen wohl am vertrautesten: Im Westen der mit Wackelsteinen verzierte Hang, daneben der Fichtenwald. Im Osten sieht man zwischen Baumwipfeln die Dächer von Schönbach, dahin- »KREATIVITÄT IST IMMER SCHON TEIL MEINER PERSÖNLICHKEIT.« Marion Homestory Kreativ Marion Karlinger verzaubert mit ihren Keramik-Kunstwerken Garten und Haus.

23 für eine lebenswerte Zukunft Vom Sacherl zum Wohlfühlort Franz Fichtinger hat sein Elternhaus erweitert und saniert. Vater und Brüder haben geholfen.

24 das pellet ter malerische Landmarks wie den Rapottenstein. Aber spätestens beim „Cola-Kraut“ aus dem eigenen Garten, das neben Salbei und Pfefferminz dem Wasser im Krug Aroma und Geschmack verleiht, hätten sich wohl einige „Altvordere“ gewundert. Dazu gibt’s auch auf der Terrasse Musik in bester Klangqualität, es läuft der Internetsender „Radio Flamingo“. Im Stadel steht neben einem historischen Traktor, Baujahr 1965, ein modernes Quad, mit dem Franz gerne durch den Wald fährt. Zum Schwammerlsuchen kommt auch Marion mit. Und im früheren Kuhstall, dem eingangs erwähnten Partykeller, arbeitet ein Pelletofen. „Zeig ich euch, wenn wir rübergehen“, meint der Hausherr. Und korrigiert sich sogleich selbst: „Ich kann euch die Pellletanlage auch hier zeigen.“ Er zückt sein Smartphone. „Da seh ich genau, wie der Lagerstand ist, wie Heizung und Warmwasser-Produktion gerade laufen.“ Dieser Komfort war, neben dem Umweltgedanken, der Hauptgrund, warum der Waldbesitzer die alte Ölheizung 2022 durch ein modernes Pelletsystem ersetzt hat. „Für das Heizen mit Stückholz musst du auch körperlich fit sein“, weiß er. „Wir werden alle nicht jünger. Da ist eine Heizung, die du von überall aus regeln kannst, ein sehr großer Vorteil. Diese Heizung hat ein Hirn.“ Da würden die Ahnen staunen, was heute alles möglich ist! Gut vertraut wäre ihnen wohl der Zusammenhalt in der Familie. Homestory »EINE HEIZUNG, DIE MAN VON ÜBERALL REGELN KANN, IST EIN SEHR GROSSER VORTEIL.« Franz Optimal gefüllt Das Lager hat drei Einfüllstutzen – damit werden die Pellets bei der Lieferung optimal im Lager verteilt. 8,5 Tonnen passen in den früheren Schweinestall. Im Vergleich zu einer fossilen Ölheizung hat Familie Karlinger & Fichtinger mit ihrer modernen Pelletheizung im letzten Jahr mehr als € 2.400,– und 9,2 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht den Emissionen, die ein Auto auf einer Strecke von über 60.000 km erzeugen würde! Hier geht’s zum Einsparrechner von proPellets Austria:

Zusammenhalt & starke Wurzeln Franz Fichtinger ist mit acht Geschwistern im damals noch kleinen „Sacherl“ aufgewachsen. „Wir haben immer zusammengehalten, verstehen uns heute noch gut.“ Auch das handwerkliche Geschick ist eine Familientradition: Franz Fichtinger hat bei der Erweiterung des Hauses alle Maurerarbeiten selbst erledigt, Fenster eingebaut, die Fassade verputzt, Fliesen gelegt. Der Vater hat die Holzarbeiten und das Dach gemacht, die Türen und die Elektrikerarbeiten die Brüder. Mit Marion ist nun künstlerische Kompetenz hinzugekommen. Ihre Figuren und Wandmalereien schaffen in dem ursprünglich vor allem auf landwirtschaftliche Arbeit ausgerichteten Anwesen eine märchenhaft-verträumte Atmosphäre. „Marion ist immer und überall kreativ, es ist unglaublich“, sagt Franz immer wieder – und Marion bewundert sein vielseitiges handwerkliches Geschick. Die Handwerkstradition wird auch von der Gemeinde hochgehalten: Im Museum Schönbach informieren Ausstellungen über „altes“ Handwerk wie Korbflechten und Seifensieden. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde Schönbach erstmals urkundlich als Markt erwähnt. Ab dem Niedrig, aber „beseelt“ Einige Original-Türstöcke aus dem 19. Jahrhundert sind im Haus erhalten geblieben. Angekommen Neben der Liebe zu Franz ist auch die Zuneigung zum Ort Schönbach bei der gebürtigen Oberösterreicherin Marion gewachsen. 15. Jahrhundert war der Ort ein beliebter Wallfahrtsort. Auch Kaiser Leopold I. soll die gotische Wallfahrtskirche besucht haben. Wenig Schnickschnack, viel Liebe Marion Karlinger, geboren 1968, ist „als Arbeiterkind ohne viel Schnickschnack" mit drei Geschwistern in Steyr aufgewachsen. Wie ihr das Leben in Schönbach gefällt? „Meine Zuneigung zu diesem Ort ist mit der Zeit gewachsen“, erklärt sie. „Aha“, hakt Franz schelmisch ein. „Wächst das eh noch weiter, oder muss ich ein bisschen düngen?“ Sieht man das Paar zusammen lachen, besteht kaum Zweifel: Es wird weiter wachsen, die Liebe zwischen den beiden ist der Dünger. Auf die Frage, ob er bei seinen vielen Fahrten durch ganz Österreich auch andere Orte entdeckt hat, die ihm zum Wohnen gefallen würden, antwortet Franz Fichtinger: „Freilich! Ich hab sehr viele sehr schöne Gegenden kennengelernt. Aber man ist nur dort daham, wo man daham ist. Hier hab' ich meine Wurzeln.“ ✽ Seit 2022 heizen Franz und Marion ihr renoviertes Bauernhaus mit Pellets. Vor allem der Komfort und „das Hirn“ der Heizung gefallen ihnen. Verschiedene Gewerke Handwerkliches Geschick ist bei den Fichtingers Familientradition. 25 für eine lebenswerte Zukunft

26 das pellet Unsere Pioniere Du bist auf dich alleine gestellt und musst alles zusammenbringen. Das hat mir getaugt“, sagt Franz Moser über seine Zeit als Techniker im Schankservice. Weniger getaugt hat dem Steirer das Angestelltenverhältnis. Das „Problem“ dabei: Als Perfektionist voller Tatendrang wollte er mehr tun, als sich in einem klassischen Ein weißes Blatt Papier, ein Stift, Franz Moser: In dieser Konstellation kann Großes entstehen. Alle Ideen, Skizzen und Entwürfe des Hackschnitzel- und Pelletproduzenten haben einen gemeinsamen Grundgedanken: „Das muss doch besser gehen!“ 40-Stunden-Job unterbringen lässt. Zudem waren da noch die vielen Ideen – und ein immer wieder auftauchender Gedanke: „Das würde ich anders machen. Das muss doch besser gehen!“ Born to be selbstständig 1995 startete der St. Lambrechter mit einem Schank- und Eventservice als selbstständiger Unternehmer. Wenig später war es dann so weit: Weil die am Markt erhältlichen Schankwägen aus seiner Sicht nicht ideal waren, dachte er: „Das würde ich anders machen. Das muss doch besser gehen!“ Da er nun sein „eigener Chef“ war, nahm er Papier und Stift zur Hand und entwickelte einen neuartigen Schankwagen. „Den hab ich dann auch gebaut.“ Die erstaunte Nachfrage – „Sie ham an Schankwagen gebaut?“ – beantwortet er mit der für ihn typischen, lockeren Selbstverständlichkeit: „I hob an Schankwogn baut, jo.“ Die Vorzüge seines Modells: Kompaktheit, Schnelligkeit, Flexibilität. Sprich: „Da klappst du einfach die Theke auseinander und hast alles drinnen, um 200 Leute zu bedienen.“ Inzwischen wurde der von ihm designte Schankwagen mehrfach gebaut, ein paar davon sind immer noch bei Moser im Text: Wolfgang Knabl DER SUPERTÜFTLER Gelebte Regionalität Der Rohstoff zur Holzverarbeitung stammt aus der Region und liefert Brennstoff für die Region.

27 für eine lebenswerte Zukunft Einsatz. Kühl- und WC-Wägen hat er für sein Schank- und Eventservice ebenfalls weiterentwickelt und umgebaut. „Etwas Neues machen“ 2007 hat Franz Moser seinen Betrieb zur Hackguterzeugung eröffnet – und sich als „Der Hackschnitzler“ schnell einen Namen in der Steiermark und in Kärnten gemacht. „Meine Großeltern hatten eine Land- und Forstwirtschaft, ich kannte das also mein Leben lang“, erzählt er. Und fügt hinzu: „Außerdem wollte ich etwas Neues machen.“ Apropos etwas Neues machen: Nachdem er mit herkömmlichen Hackmaschinen gearbeitet hatte, kam ihm ein Gedanke – Sie ahnen es wohl bereits: „Das muss doch besser gehen!“ „Damals hatten die herkömmlichen Hacker zwei Motoren: einen für das Fahrgestell, einen zweiten für den Hacker“, erzählt Moser. „Ich wollte das unbedingt mit einem Motor für beide Systeme machen.“ Also skizzierte er einen LKW, dessen Motor auch die Hackmaschine antreibt. Die Vorteile: „Das ist günstiger in der Herstellung und Anschaffung, hat wesentlich weniger Gewicht und ist kompakter, kleiner, wendiger – bringt aber die gleiche Leistung.“ Mit seinen Skizzen im Gepäck besuchte der St. Lambrechter „Daniel Düsentrieb“ die Konstrukteure der Hersteller. Die staunten zuerst einmal. Dann setzten sie sich mit Moser zusammen. Wenig später wurde „sein“ Modell gebaut. Franz Moser * 1968 in St. Lambrecht • 1974–1978: Volksschule St. Lambrecht • 1978–1982: Hauptschule St. Lambrecht • 1982–1983: Polytechnikum in Neumarkt • 1983–1986: Lehre zum Schlosser • 1987–1995: Angestellter im Bereich Schankservice • 1995: Selbstständig mit einer Firma für Schank- und Eventservice • 2007: Gründung „Der Hackschnitzler“ • 2023: Eröffnung neues Pelletierwerk »IN ZUKUNFT WERDEN PELLETS NOCH BE- DEUTENDER SEIN. ALLES, WAS WIR FÜR DIE PELLETERZEUGUNG BRAUCHEN, GIBT‘S BEI UNS VOR DER HAUSTÜR: HOLZ, STROM UND WÄRME.« Franz Moser ✽ Fotos: beigestellt Neues Pelletierwerk Im Februar 2023 wurde das neue Werk am Standort Neumarkt in Betrieb genommen. Aktuell können 30.000 Tonnen Pellets im Jahr produziert werden, in der Endausbaustufe werden bis zu 90.000 Tonnen möglich sein.

Tüftler, Musiker, Familienmensch Zu Beginn seiner Selbstständigkeit war Franz Moser Chef und einziger Mitarbeiter in Personalunion. Inzwischen beschäftigt er über 60 Mitarbeiter:innen. Während seine Firmen gewachsen sind, hat er sich weitergebildet, absolvierte unter anderem die Ausbildung zum Kühltechniker inkl. Elektriker, legte die Unternehmer- und Frächterprüfung ab, besuchte Kurse. Denn: „Du musst immer wissen, was los ist, welche rechtlichen Rahmenbedingungen, welche neuen Technologien es gibt.“ Bleibt da noch Raum für ein Privatleben? Franz Mosers Antwort ist eindeutig: „Klar!“ Mit seinem Flügelhorn spielte er mehrere Jahrzehnte beim St. Lambrechter Musikverein. Als Tanzmusiker – Trompete und Harmonika – ist er mit Freunden bei Zeltfesten und Hochzeiten in der Heimatregion und in Deutschland aufgetreten. Woher er die viele Energie nimmt? Moser lacht. „Von der Natur und der Familie.“ Die Berge und das Skifahren sind „seit jeher“ Teil seines Lebens. Und die Familie trifft er nicht nur in seiner Freizeit: Gattin Edith ist in der Firma für Verwaltung und Lohnverrechnung zuständig. Tochter Martina, Jahrgang 1996, ging nach der Matura als Au-pair für ein Jahr nach New York, erarbeitete sich danach „eine schöne Position“ bei einer Bank in der Steiermark. Vor einigen Jahren stieg sie dann, zur großen Freude der Eltern, in den Betrieb ein. Zusammen mit dem Schwiegersohn, Lukas Knapp, wird Martina die Firma „in ein paar Jahren“ übernehmen. „Dann werden wir sehen, ob sie auch so angriffslustig sind wie ich, oder lieber kürzertreten“, schmunzelt Franz Moser. Derzeit wächst das Unternehmen noch. „Während Corona hatte ich viel Zeit, wollte aber nicht den Kopf in den Sand stecken.“ Also nahm er Papier und Stift zur Hand. Zusammen mit einem Freund – „ein Mit-Musikant und genialer Techniker“ – entwarf er das modernste Pelletierwerk im Süden Österreichs. Das neue Werk Eröffnet wurde das Werk in Neumarkt im Februar 2023. In der Endausbaustufe, die für 2026 angesetzt ist, soll es bis zu 90.000 Tonnen Pellets im Jahr produzieren. Unsere Pioniere Fotos: beigestellt Der selbst gebaute Ausschankwagen ist kompakt, schnell und flexibel und kann 200 Leute versorgen. Als Flügelhornist beim St. Lambrechter Musikverein und mit Trompete und Hamonika bei den Lobmingern und anderen Formationen war Franz Moser musikalisch viel unterwegs. das pellet

29 Regionale Produktion In Österreich werden in allen Bundesländern, außer Wien, regional Pellets produziert. Anfallende Nebenprodukte aus Sägewerken werden übers ganze Land verteilt zu hochwertigen Pellets weiterverarbeitet. für eine lebenswerte Zukunft Durch ein eigenes Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlagen sind die Moser-Standorte in Neumarkt und St. Lambrecht zu 100 Prozent energieautark: „Nicht übers Jahr gerechnet, sondern zu jeder Sekunde“, betont Moser. Darüber hinaus versorgt das Werk 4.500 Haushalte mit Strom und 7.500 durch Pellets mit Wärme. „So ein 20-MillionenProjekt als kleiner Unternehmer zu stemmen, das war schon schwierig“, sagt Franz Moser. Dann schaut er auf das riesige Pelletierwerk und schmunzelt: „So, wie es heute dasteht, hat es ziemlich viel mit unserer ersten Skizze zu tun.“ ✽ „In Zukunft werden Pellets noch bedeutender sein“, meint Franz Moser. „Die Versorgung mit fossilen Brennstoffen leidet bei politischen Instabilitäten. Dagegen gibt’s alles, was wir für die Pelleterzeugung brauchen, bei uns vor der Haustür: Holz, Strom, Wärme. Und die Arbeitsplätze entstehen in der Region.“ Was seine persönliche Zukunft anbelangt, will Franz Moser „in ein paar Jahren viel reisen“: Tochter Martina und Schwiegersohn Lukas Knapp werden den Betrieb übernehmen. Familienunternehmen Die gesamte Familie Moser arbeitet im Unternehmen, neben Franz und Edith Moser auch Tochter Martina und Schwiegersohn Lukas. Sie werden in einigen Jahren den Betrieb übernehmen.

das pellet 30 Kurzmeldungen Fotos: proPelltes Austria, Getty Images, Adobe Stock, Linda Louis, beigestellt Pellet-Produktionsupdate In Österreich werden derzeit derzeit an 53 Standorten Pellets produziert, von denen beeindruckende 41 das ENplus ®-Zertifikat tragen. ENplus ® bestätigt die Produktion von qualitativ hochwertigen Pellets, die eine effiziente und zuverlässige Nutzung von Pelletheizungen ermöglichen. Durch die starke regionale Verankerung der Produktionsstandorte ist eine beständige Versorgung mit Pellets im gesamten Land gesichert. Im Jahr 2022 wurde die beachtliche Menge von über 1,6 Millionen Tonnen Pellets in Österreich produziert, wobei der Verbrauch bei etwa 1,2 Millionen Tonnen lag. Damit leisten Österreichs Pelletproduzenten einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Eine detaillierte Karte, auf der Sie alle Produktionsstandorte von oben betrachten können, finden Sie hier: www.propellets.at/herstellung Wohnzimmer gesucht! Sie haben einen Pellet-Kaminofen im Wohnzimmer? Der Raum ist groß und hell? Und Sie möchten eine Palette Pellets kostenlos geliefert bekommen? Dann melden Sie sich bei uns! Wir sind auf der Suche nach einer passenden Location für ein Fotoshooting. www.propellets.at/wohnzimmer-casting Pellets von ENplus®- zertifizierten Lieferant:innen aus Ihrer Nähe Österreichs Pelletmarkt zeichnet sich durch ein dichtes Netzwerk von 69 ENplus ®-zertifizierten Lieferant:innen aus. Die ENplus ®-zertifizierten Händler:innen garantieren eine gleichbleibende und hohe Qualität von Pellets, da es zusätzlich zu den strengen Standards für die Produktion auch strenge Vorgaben für Lieferung und Kundenservice gibt. Das Gütesiegel stellt sicher, dass österreichische Pelletheizer:innen erstklassigen Brennstoff erhalten, der die Effizienz der Pelletheizung sicherstellt und somit auch zum Umweltschutz beiträgt. Eine Liste von ENplus ®-zertifizierten Pellet- lieferant:innen finden Sie hier: www.propellets.at/lieferanten

Selbstgemachtes 31 für eine lebenswerte Zukunft Natürlich reinigen Sauberkeit hat oft einen hohen ökologischen Preis. Viele Haushaltsreiniger enthalten schädliche oder auch ätzende Inhaltsstoffe – mit Auswirkungen auf die Umwelt, Gesundheit und auch Materialien. So wird’s gemacht: 1. In genau dieser Reihenfolge kochendes Wasser, geraspelte Kernseife und das ätherische Öl in eine Schüssel geben und gut vermischen, damit sich die Seife auflöst. 2. Natron hinzufügen und mischen. 3. Gel mit einem Trichter in eine Flasche umfüllen und am besten über Nacht ruhen lassen. Die Mischung wird sich eindicken. 4. Vor Gebrauch schütteln. Einen Teelöffel Gel für einen Waschgang einkalkulieren. Sie benötigen: ✽ ½ l kochendes Wasser ✽ 5–6 Esslöffel geraspelte Marseiller Seife (Kernseife) ✽ 20 Tropfen ätherisches Zitronenöl ✽ 3 EL Natriumbicarbonat (Natron) ✽ Trichter, Schüssel, Flasche Konzentriertes Geschirrspül-Gel Wir sind gewohnt, dass Geschirrspülmittel dickflüssig sind. So enthalten handelsübliche Produkte fast immer Verdickungs- oder Geliermittel. Hier die Anleitung für ein konzentriertes Geschirrspül-Gel, das ohne Verdickungsmittel auskommt. Es ist aber nicht schwer, bei Putz- und Reinigungsmitteln auf Chemie zu verzichten. Mit einigen wenigen Zutaten lassen sich sehr effektive Produkte herstellen. Mit doppelt gutem Gewissen: Der Haushalt wird sauber und die Umwelt geschützt. NATÜRLICH SAUBER IM GANZEN HAUS Ökologische Putzmittel selbst herstellen Cécile Berg/Linda Louis Über 400 Rezepte für Reinigungsmittel für den gesamten Haushalt. Mit vielen Tipps und Tricks wie der Behandlung von unterschiedlichen Oberflächen, der Vermeidung von Plastik oder der Pflege von Parkettböden. Stocker Verlag | € 22,90 Weitere Tipps und Tricks finden Sie im Buch. GEWINNSPIEL Wir verlosen das hier vorgestellte Buch. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „NATÜRLICH SAUBER“ bis zum 31.01.2024 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35

Vor dem Kamin DAS PRINZIP WALDGARTEN In 7 Schichten Gemüse, Obst, Kräuter, Nüsse und Beeren wachsen lassen Sandra Skala, Michael Skala Der Wald als Vorbild für Gärten, auch in der kleinen Version am Balkon. Kreislaufstrukturen und Multifunktionalität lassen essbare Pflanzen in der Horizontalen und Vertikalen wachsen. Mit Schritt-für-Schritt-Anleitung für pflanzliche Vielfalt im eigenen Waldgarten. Löwenzahn Verlag | € 29,90 GLÜCK IM GRÜNEN Momente in Natur und Garten Julia Kospach Glücksmomente in der Natur besitzen zwei erstaunliche Eigenschaften: Sie stellen sich gern dort ein, wo man es nicht erwartet, und lehren zu erkennen, was einem liegt und guttut. Sie sind das, was einen Menschen wachsen und gedeihen lässt. An ihnen kann man reifen und lernen. Styria Verlag | € 18,– BIO-DIVERSI-WAS? Reise in die fantastische Welt der Artenvielfalt Andrea Grill, Sandra Neuditschko 7 Lebensräume und ihre Tiere und Pflanzen, mit Facts und Fun Facts sowie WWF-Tipps für einen gesunden Planeten. Eine unvergessliche Reise mitten hinein in die kunterbunte Welt der Artenvielfalt! Leykam Verlag | € 28,50 HEILEN MIT PFLANZLICHEN ANTIBIOTIKA Über 200 Rezepturen für Ihre Gesundheit Jürgen Schneider In der Natur findet sich eine Fülle an Pflanzen, die unsere Beschwerden natürlich lindern und unsere Abwehrkräfte stärken können. Kneipp Verlag | € 22,– Jürgen Schneider KRÄUTERMEDIZIN FÜR STARKE ABWEHRKRÄFTE Heilenmit pflanzlichen Antibiotika (c) Kneipp 2023 +++ Nur für Pressezwecke +++ SCHATZKAMMERGUT Geschichten Wolfgang Hartl, Mia Kirsch, Erika Friedl Eine Entdeckungsreise in eine der wohl beliebtesten Regionen Österreichs. In jeder Geschichte steckt ein wahrer Wissensschatz, der im Lexikon am Ende des Buches geöffnet werden kann. Edition 5Haus | € 25,– SALBEI, DILL UND TOTENGRÜN Kräuter-Krimi Manfred Baumann Ein ehemaliger Manager eines Rüstungskonzerns liegt erdrosselt im Klostergarten, mitten im blühenden Salbeistrauch. Das Wissen über die Wirkung dieser uralten Heilpflanze bringt den Benediktinermönch und Hobbydetektiv schließlich auf die Spur des Mörders. Gmeiner | € 18,50 Neue Welten voll Großartigem „Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.“ Aldous Huxley Fotos: beigestellt Illustrationen: Getty Images GEWINNSPIEL Wir verlosen die hier vorgestellten Bücher. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Buch Gewinnspiel“ bis zum 31.01.2024 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 32 das pellet

Vor dem Kamin 33 Malen nach Zahlen Die Zahlen stehen für eine bestimmte Farbe. Male die einzelnen Flächen mit den jeweiligen Farben aus. Lebensraum Fahre mit einem Stift die Wege entlang und du findest heraus, wo Geier, Eule und Pinguin leben. Zählprofi Auf dem Bild tummelt sich so allerhand. Zähle die Pflanzen und Tiere auf dem Bild und schreibe die Anzahl in die freien Felder. Kreative Kinderecke Die Auflösung der Rätsel finden Sie auf www.propellets.at/raetsel 5 7 8 6 1 2 3 4

34 das pellet Knusprige Innovation Bäckermeisterin Doris Felber hat sich für diese Innovation entschieden, um die Qualität ihres Brotes weiterhin zu gewährleisten. „Wir backen umweltfreundlich und in gewohnt hoher Felber-Qualität“, sagt Felber und strahlt. Sie ist stolz darauf, nun auch einen heimischen Rohstoff für ihr Brot zu verwenden. Das Besondere am Holzofenbrot Mit einer Anfangstemperatur von über 300 Grad bildet das Brot eine perfekte Kruste, bevor es schonend fertiggebacken wird. Anders als bei Umluftöfen trocknet das Brot nicht aus, sondern wird sanft gebacken. Der Ofen verströmt eine gleichmäßige Wärme, die dem Brot eine einzigartige Textur und Geschmack verleiht. Nur Brot, das in einem solchen Ofen gebacken wird, darf sich Holzofenbrot nennen. Effizient und bedienerfreundlich Der Backvorgang ist ein ausgeklügeltes Ballett der Effizienz. Zunächst wird der Ofen für 2,5 Stunden aufgeheizt. Dann backt er eine Stunde lang, wobei pro Backzyklus 220 Brote gebacken werden. Durch die Nutzung der Restwärme reduziert sich die Aufheizzeit für nachfolgende Backzyklen auf nur 45 Minuten. Und all dies geschieht vollautomatisch, was den Bäckerinnen und Bäckern das Arbeiten erheblich erleichtert. Perfekt geplante Technik Die perfekte Umsetzung erfordert eine genaue Planung und Ausführung. Der Backofen, die Pelletbeförderung und das Pelletlager müssen zuverlässig arbeiten. Bei Felber passen alle Teile perfekt zusammen. Das Holzpelletlager In Wien befindet sich die Traditionsbäckerei Felber, bekannt für ihre hochwertigen Backwaren. Ein Holzpellet-Backofen verströmt dort den verführerischen Duft von frisch gebackenem Brot – und hat sich bewährt. Fotos: proPellets Austria Tradition trifft Technologie Ein vollautomatisierter Pelletofen sorgt für knuspriges Holzofenbrot. Scannen Sie den QR-Code und sehen Sie sich die ganze Geschichte auf unserer Website an. Pellets Geschichten fasst beeindruckende 15 Tonnen und wird von einem österreichischen Pellethändler beliefert. „Es ist schön zu sehen, welche Möglichkeiten Holzpellets bieten. Hier wird Spitzentechnologie im Ofenbau mit einem Traditionshandwerk kombiniert. Das Ergebnis ist ein wunderbares Brot.“ Pellets Geschichten

Moderne Pelletkessel: Technologie für eine nachhaltigere Zukunft Moderne Pellet-Heizsysteme können eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen spielen und entscheidend zur Erreichung der EU-Klimaziele beitragen, insbesondere im Hinblick auf die CO2-Neutralität bis 2050. Die Teilnahmebedingungen, Rechteeinräumung und Datenschutz bei Mitmachaktionen, Fotogewinnspielen etc. Alle Mitmachaktionen, Gewinnspiele etc. werden unter Einhaltung der geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen durchgeführt und sind kostenlos, freiwillig und mit keinerlei weiteren Verpflichtungen verbunden. Mit der Teilnahme an Mitmachaktionen, Gewinnspielen werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Teilnahmeberechtigt sind Personen mit Wohnsitz in Österreich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barablöse ist nicht möglich. Im Falle des Gewinns erklärt sich die Gewinnerin oder der Gewinner mit der Veröffentlichung des Namens und Wohnorts und des/der Fotos im das pellet magazin, der Website www.propellets.at bzw. den Social-Media-Kanälen von proPellets Austria einverstanden. Die ausführlichen Teilnahmebedingungen finden Sie auf: www.propellets.at/ teilnahmebedingungen Als erneuerbares Heizsystem mit hohem Wirkungsgrad und geringen Schadstoffemissionen ermöglichen Pellets eine nachhaltige und fast CO2-neutrale Raumwärmeversorgung. Durch den Ersatz von Heizöl mit in Österreich produzierten Holzpellets lässt sich eine beeindruckende Reduktion der CO2-Emissionen um etwa 98% erzielen. Hohe Brennstoffqualität und Effizienz Holzpellets überzeugen durch ihre hohe und geprüfte Brennstoffqualität. Sie haben einen niedrigen Asche- und Wassergehalt, einen hohen Brennwert und eine hohe Energiedichte sowie eine homogene Zusammensetzung. Sie werden nur aus natürlichen und unbehandelten Holzspänen und ganz wenig (ca.1%) pflanzlicher Stärke hergestellt. Dadurch eignen sie sich ideal für die energieeffiziente und emissionsarme Raumwärmeerzeugung. Zudem werden durch innovative Techniken Wirkungsgrade von deutlich über 90 % erzielt. Innovation und technologische Weiterentwicklung Die Technologien für Pellet-Heizsysteme haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Innovative Feuerungskonzepte und moderne Filtertechniken haben einen Stand erreicht, bei dem man fast von Null-Emissionen bei CO, organischen Kohlenwasserstoffverbindungen und Staub sprechen kann. Die gesamten Feinstaubemissionen, die eine Pelletheizung in einer Heizsaison verursacht, haben in einer kleinen Kaffeetasse Platz. Sie bestehen aus weißer feiner Holzasche, die wasserlöslich und gesundheitlich unbedenklich ist. Darüber hinaus wurde die Brennwerttechnik weiterentwickelt, um die Effizienz und Lebensdauer der Anlagen zu erhöhen. Benutzerfreundlichkeit und Komfort Die moderne Verbrennungstechnologie ermöglicht einen vollautomatischen Betrieb und bietet einen Bedienungskomfort, der dem von Gas- und Ölfeuerungen praktisch gleichkommt. Die Asche muss nur ein- bis zweimal pro Jahr entleert werden. Die meisten Hersteller bieten auch die Möglichkeit einer Fernsteuerung des Kessels via Handy-App, was die Benutzerfreundlichkeit zusätzlich erhöht. Kostengünstige Wärme und Bedeutung für die heimische Wirtschaft Pelletheizungen stellen aktuell in vielen Anwendungen die wirtschaftlichste Heizform dar. Sie können in jedem beliebigen Gebäude eingesetzt werden und eignen sich für jede Form der Wärmeverteilung. Pellets sind mit Abstand günstiger als Erdgas oder Heizöl. Österreichische Hersteller von Pelletheizungen sind weltweit führend; mit dem Erwerb einer Pelletheizung stärkt man die heimische Wirtschaft und setzt auf einen Brennstoff, der überwiegend im Inland hergestellt wird. Studie

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