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15 für eine lebenswerte Zukunft Der Mischwald ist eine gute Vorsorge für die immer häufiger werdenden Wetterextreme. Über die letzten Monate hat sich eine intensive Debatte darüber entwickelt, wie wir in der Zukunft mit unseren Wäldern umgehen sollen. Dabei gilt es, einen Weg zu finden, der die Kohlenstoffspeicherfähigkeit unserer Wälder erhält und gleichzeitig die Gesundheit und Diversität derer sicherstellt. Diese Debatte fand nicht nur in Fachkreisen statt, sondern hat auch politische Auswirkungen, beispielsweise auf die Richtlinien der Europäischen Union hinsichtlich der Nutzung von Biomasse und Holz. Ein Blick auf diese Themen ist essenziell, um zu verstehen, warum eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder der Schlüssel für die Zukunft ist. Sturmschäden und Borkenkäferbefall Gerade der Fichtenwald ist anfällig für Schädlinge und Wetterextreme. Monokulturen oder Vielfalt Wald? Diese Frage hat in der Vergangenheit zu zahlreichen Diskussionen geführt. Lange Zeit ging man in Österreich davon aus, dass Nadelgehölze die optimale Form der Waldbewirtschaftung darstellen. Dies hat zur Entstehung weitläufiger Wälder geführt, die oftmals nur aus einer einzigen Baumart, meist Fichten, bestehen. Allerdings bringt diese Art der Bewirtschaftung auch Probleme mit sich. Fichten sind Flachwurzler, das heißt, ihre Wurzeln reichen nicht tief in den Boden, was sie anfällig für Sturmschäden macht. Zudem ist die Fichte beim Borkenkäfer sehr beliebt, der sich in reinen Fichtenbeständen schnell ausbreiten kann. Hinzu kommt, dass Fichten Trockenheitsperioden nur schlecht vertragen. Durch den Klimawandel werden solche extremen Wetterereignisse immer häufiger, was Monokulturen stark belastet und das Überleben des gesamten Waldes bedroht.

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