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Die Koralle
Festgewachsen auf ihrem Untergrund sehen Korallen eigentlich aus wie
wunderhübsche Pflanzen und so gar nicht wie Tiere. Sie kommen aus-
schließlich im Meer vor, insbesondere im Tropengürtel.
Korallen sind Filtrierer. Das heißt, sie ernähren sich
durch das Herausfiltern von Plankton, Nährstoffen und
Spurenelementen aus dem strömungsreichen Meer
wasser. Viele der Korallen, die nah an der Wasser
oberfläche leben, ernähren sich jedoch größtenteils
durch eingelagerte Symbiosealgen. Diese sind auch
für die intensiven Farben im lebendigen Gewebe der
Koralle verantwortlich.
NAHRUNG:
Die
meisten
Korallen
gehören
zu den sogenannten Blu
mentieren. Dazu zählen
die Steinkorallen, die
den Hauptanteil an der
Entstehung der Korallen
riffe haben, und auch die
Weich-, Leder- und Röh
renkorallen. Steinkorallen
bilden durch Einlage
rungen von Kalk Skelette
– dadurch entstehen
Korallenbänke oder ein
Korallenriff. Die Einzels
kelette sind in der Regel
pflanzenartig verzweigt
und an den Zweigenden,
den Wachstumsspitzen,
sitzen oft farbenprächtige
Polypen. Diese erwecken
den Eindruck, man hätte
es mit unterseeischen
Blütenpflanzen zu tun.
ARTEN &
AUSSEHEN:
Korallen sind festsitzende, koloniebildende Nesseltiere.
Sie bewohnen die Küsten, den Grund und das offene
Wasser der Weltmeere und auch einige Süßgewässer.
Die verschiedenen Gruppen von Korallen sind nicht
näher miteinander verwandt.
LEBENSRAUM:
Korallen gibt es seit über 400 Mil
lionen Jahren. Das Great Barrier
Reef vor der Küste Australiens ist das
größte Korallenriff der Erde. Im Jahr 1981
wurde es von der UNESCO zum Weltna
turerbe erklärt.
GUT ZU WISSEN!
TIERISCH GUT