VORSICHT, KAUFRAUSCH
Sich glücklich kaufen funktioniert. Allerdings nur für kurze Zeit.
Wenn wir zum Beispiel neue Spielsachen kaufen, freuen wir
uns darüber. Das Belohnungssystem im Gehirn wird sofort
sensibilisiert und das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet.
Wir fühlen uns besser. Leider hält dieser Zustand aber nicht
lange an. Manche Menschen kippen in dieses vorüberge-
hende Glücksgefühl so hinein, dass sie kaufsüchtig werden.
Kaufsüchtige brauchen regelmäßig einen Kaufrausch, um so
etwas wie Glück überhaupt spüren zu können.
REICHER HEISST NICHT GLÜCKLICHER
Jeden Cent umdrehen zu müssen macht natürlich niemanden
froh. Wer mehr Geld hat, hat auch mehr Möglichkeiten: eine gute
Ausbildung, in Urlaub fahren, notwendige Reparaturen bezahlen,
Kleidung nach Geschmack kaufen und essen, worauf man Appetit
hat, und nicht, was im Supermarkt gerade billig ist. Es gibt aber
eine Grenze – Glückforscher haben herausgefunden, dass mehr
als 60.000 Euro Jahreseinkommen nichts fürs emotionale Wohl-
befinden bringen.
60.000 Euro sind aber sehr viel Geld – das
Durchschnittseinkommen liegt in Österreich
deutlich darunter. Das heißt im Umkehr-
schluss, dass bei den meisten Menschen
durch eine Gehaltserhöhung auch das
Glücksgefühl steigt.
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RUND UMS GELD
Foto: Getty Images/andresr
Alles Wissens-
werte rund ums Geld
erfährst du auf: www.sparefroh.atMACHT GELD GLÜCKLICH?
Bestimmt kennst du das: die Freude, wenn du ein neues Videospiel bekom-
men oder dir coole neue Klamotten gekauft hast. Oder wenn du es beim
Stadtbummel mal so richtig krachen lassen konntest, weil deine Geldtasche
voll war. Mit solchen Beispielen könnte man schon auf die Idee kommen,
dass Geld auszugeben glücklich macht. Aber stimmt das wirklich?