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für eine lebenswerte Zukunft Neubau Nach ersten Planungen in der Zwischenkriegszeit wurde 1959 der Grundstein gelegt. 1961 wurde die Kirche geweiht. 21 Bequem zur Energieeffizienz „Unsere Pfarrsekretärin schickt mir jeden Freitag eine Terminübersicht für die kommende Woche. Hier sehe ich, wann in welchen Räumen Veranstaltungen stattfinden. Entsprechend stellen Pfarrkirchenrat Thomas Wagner oder ich dann per Smartphone das Heizsystem ein“, berichtet Mossgöller. In der Regel genügen ein paar Minuten, um die Heizungseinstellungen für die gesamte Woche zu erledigen. Regelmäßige Termine merkt sich das Heizsystem, Martin Mossgöller und Thomas Wagner müssen also nur abweichende und zusätzliche Termine einstellen. „Der Aufwand ist echt überschaubar, das ist sehr praktisch“, berichtet Mossgöller. Der St. Pöltener ist Obmannstellvertreter im Pfarrkirchenrat, im Brotberuf IT-Experte. Man müsse kein Computerfachmann sein, um das Heizsystem bequem aus der Ferne bedienen zu können, betont er. „Das ist wirklich einfach. Und es hilft, viel Geld zu sparen.“ Energiebedarf halbiert Fast 30 Jahre lang wurde Maria Lourdes mit Gas beheizt: Zwei Kessel mit einer Leistung von 150 kW, installiert im Jahr 1994. Im Sommer 2023 ersetzte die Pfarre das in die Jahre gekommene fossile Heizsystem durch eine zeitgemäße Lösung, einen 95-kW-Pelletkessel. Der Leistungsbedarf ist also deutlich geringer als zuvor mit der Gasheizung. Das liegt einerseits an der vor einigen Jahren durchgeführten thermischen Sanierung. Aber auch mit der neuen Gebäudehülle habe das Gassystem deutlich mehr Energie verbraucht als nun die neue Pelletanlage, berichtet Martin Mossgöller. Aufgrund des Energieverbrauchs mit der Gasheizung war ein Pelletbedarf von 40 Tonnen pro Jahr vorberechnet. „Es zeigte sich aber schon nach wenigen Wochen, dass wir mit der Pelletanlage wesentlich weniger Kilowattstunden Energie als mit der Gasheizung benötigen.“ Die erfreuliche (Zwischen-)Bilanz zur ersten Heizsaison mit der neuen Pelletheizung: „Ende Jänner zeichnet sich ab, dass wir wohl nur rund die Hälfte der kalkulierten Menge, also etwa 20 statt 40 Tonnen Pellets, benötigen.“ Wie ist diese „wundersame“ Energieeinsparung möglich? Automatischer Komfort Ein wichtiger Faktor für den sparsamen Betrieb ist neben dem hocheffizienten Verbrennungsvorgang moderner Pelletanlagen die eingangs beschriebene Möglichkeit zur bequemen, bedarfsorientierten Steuerung per Smartphone. Vor dem Heizungswechsel sei die Heizung den Winter über praktisch „durchgelaufen“, erzählt Martin Mossgöller. „Jetzt können wir die einzelnen Trakte punktgenau dann erwärmen, wenn sie benutzt werden.“ Damit die Räume nicht zu stark auskühlen, läuft eine Grundtemperatur durch. Kurz vor Veranstaltungsbeginn heizt das System auf die gewünschte Wohlfühltemperatur auf, nach dem Ende der Veranstaltung schaltet es auf die sparsamere Grundtemperatur zurück – all das funktioniert vollautomatisch, wie es Mossgöller

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