das pellet frühjahr/sommer✽2023 magazin Zugestellt. Eine Pelletlieferantin über ihren Arbeitsalltag. Selbst gebaut. Zu Besuch bei einer Familie im Mostviertel. Verarbeitet. Ein Pionier über seine erste Pellet-Produktionsanlage.
Fotos: beigestellt Editorial IMPRESSUM: das pellet Magazin erscheint zwei Mal jährlich | Herausgeber: proPellets Austria – Netzwerk zur Förderung der Verbreitung von Pelletheizungen | Geschäftsführung: ChristianRakos | Kontakt: Hans-Peter Triebnig, +43 1 2532 114-0, Franz-Josefs-Kai 13/12–13, 1010Wien, office@propellets.at, www.propellets.at | Verlag: COPE Content Performance Group GmbH, Hainburger Straße 33, 1030 Wien, www.copegroup.com | Projektmanagement: Bettina Luftensteiner | Konzept & Art-Direktion: Joanna Jagiello | Redaktionsteam: Marko Locatin, Doris Obrecht, Bettina Luftensteiner | Lektorat: Susanne Spreitzer | Druck: Druckhaus Scharmer, Europastraße 42, 8330 Feldbach; gedruckt auf 100% zertifiziertemRecyclingpapier | Blattlinie: Magazin für eine lebenswerte Zukunft. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens "Druckerzeugnisse", Druckhaus Scharmer, UW-Nr. 950 03 GEWINNSPIEL Wir verlosen 10 x je 0,5 Liter unseres proPellets-Paten-Honigs. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Bienen Gewinnspiel“ bis zum 31.07.2023 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 nach einem turbulenten Jahr blicken wir in der 3. Ausgabe unseres Magazins auf 2022 zurück und schauen optimistisch ins neue Jahr. Wenn die Temperaturen im Frühjahr und Sommer ansteigen, ist es sinnvoll, auch an die Heizung zu denken. In dieser Ausgabe geben wir Ihnen nützliche Tipps, die Ihnen bei der Pflege Ihrer Pelletheizung über die Sommermonate helfen können. Weiters haben wir eine Familie in Frankenfels besucht, die seit Jahren mit einer Pelletheizung heizt und über ihre Erfahrungen damit berichtet. So viel vorab: Die Familie ist begeistert von den vielen Vorteilen einer Pelletheizung, wie zum Beispiel den niedrigeren Energiekosten im Vergleich zu Heizöl oder Strom und den positiven Effekten für die Umwelt und das Klima. Und wir berichten auch wieder über einen Pionier aus der Branche. Wolfgang Leitinger war einer der ersten Pelletproduzenten in Österreich und hat maßgeblich zur Etablierung von Pellets als Brennstoff beigetragen. Kurzmeldungen aus der Branche und ein Ausflug in ein Märchenschloss-Hotel in den Bergen sowie weitere interessante Themen rund um Pellets runden diese Ausgabe ab. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und vielleicht neue Erkenntnisse aus der Welt der Pellets. Dipl.-Ing. Dr. Christian Rakos Geschäftsführer proPellets Austria SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, Pel let ['pεlәt] Substantiv, neutrum, (englisch pellet Bällchen, Kügelchen aus altfranzösisch pelote Spieleball und lateinisch pila Spielball, Knäuel, Haufen), ist ein kleiner Körper aus verdichtetem Material in Kugel- oder Zylinderform. 3 Mit ENplus®- zertifizierten Holzpellets heizen Sie komfortabel und effizient. Das ENplus®-Siegel garantiert Ihnen immer beste Qualität. www.enplus-pellets.eu
03 EDITORIAL 06 RÜCKBLICK UND AUSBLICK Was die Entwicklungen am Pelletmarkt beeinflusst 12 ZEIT IM FREIEN VERBRINGEN Im Frühjahr zieht es uns hinaus 14 SOMMERPAUSE FÜR HEIZUNG UND KAMINOFEN Einfache Maßnahmen für mehr Effizienz und höhere Lebensdauer 16 DER BEA-EXPRESS Eine Pelletzustellerin über die Herausforderungen bei ihrer Arbeit 18 WISSENSWERT So entstehen Pellets – vom Nebenprodukt zur Wärmequelle INHALT 20 HOMESTORY Das Holzhaus der Teuben- bachers in Frankenfels 26 UNSERE PIONIERE Wolfgang Leitinger über die Pelletproduktion und andere Leidenschaften 30 KURZ GEMELDET Neues aus der Welt der Pellets 31 SELBSTGEMACHTES Tannen- und Fichtenwipfel für Husten und Erkältungen 32 VOR DEM KAMIN Bücher und Rätsel für mehr Wissen und gute Laune 34 HINTER DEN KULISSEN Das Märchenschloss mit der Pelletheizung 35 DIE RICHTIGE WAHL Die Vorteile von Pellets als Brennstoff Coverfoto: Getty Images/Maica In Holzpellets steckt viel drin: WO GEHOBELT WIRD, DA FALLEN PELLETS. propellets.at Pellets sind NEBEN PRODUKTE der Holz- verarbeitung 179,5x260_propellets_anz_wogehobelt_0123_rz.indd 1 02.02.23 18:13 Rechtliche Hinweise Die Inhalte dieses Magazins wurden mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. proPellets Austria übernimmt für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der enthaltenen Informationen keinerlei Haftung. proPellets Austria haftet in keinem Fall für etwaige direkte oder indirekte Schäden oder Folgeschäden, die als Folge des Informationsgebrauchs dieser Artikel, durch Zugriff auf die Website oder über Links auf andere Websites entstehen. Weitere Details und rechtliche Hinweise finden Sie im Impressum: www.propellets.at 5
7 für eine lebenswerte Zukunft Rückblick und Ausblick Das vergangene Jahr war aus vielen Gründen außergewöhnlich. In einer Zeit, in der das Tempo bei Heizungsumstellungen von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energie eigentlich erhöht werden müsste, haben geopolitische Verwerfungen zu einer extremen Verunsicherung am Markt geführt. Entwicklungen am Pelletmarkt Foto: AdobeStock Herausfordernd 2022 war ein Jahr mit vielen Fragezeichen, auch für Holzpellets. Wieso heizen mit Pellets? Nicht nur die Warnungen der Klimaforscher:innen werden immer dringlicher. Inzwischen können wir anhand der Veränderungen des Klimas selbst bemerken, was es bedeutet, wenn im Sommer das Thermometer regelmäßig auf über 35 Grad klettert, wenn Dürreperioden große Teile der Ernte zerstören oder sintflutartige Regenfälle zur Überschwemmung weiter Landstriche führen. Doch was kann ein Haushalt schon dazu beitragen, dass wir aus diesem Teufelskreislauf aussteigen? Dazu ist es wichtig zu wissen, dass der bei weitem größte Teil des Energieverbrauchs eines Haushalts für die Beheizung verwendet wird. Und hier gibt es Lösungen. Jede moderne Pelletheizung, die eine alte Ölheizung ersetzt, spart im Vergleich über 95% CO2 ein! Dazu kommt der Wunsch, nicht von Energieimporten abhängig zu sein, die, wie wir im letzten Jahr bemerkten, plötzlich versiegen können. Für viele Pelletheizer war die Enttäuschung groß, dass trotz der Versorgung mit einem heimischen Energieträger so drastische Preissteigerungen zu verzeichnen waren. Wie kam es zu diesen Preissteigerungen? Boom bei den Verkäufen von Pelletheizungen Im Jahr 2021 wurden mit 12.000 Anlagen um die Hälfte mehr Pelletheizungen installiert als im Jahr davor. Noch stärker war das Wachstum im Jahr 2022. Ersten Schätzungen zufolge wurden im letzten Jahr über 22.000 neue Pelletheizungen in Österreich installiert. Auch in anderen Ländern kam es zu einer solchen Entwicklung. In Deutschland wurden erstmals über 100.000 Pelletheizungen verkauft, in Polen über 50.000, in Frankreich über 200.000 Pelletkaminöfen und so weiter. Eine positive Entwicklung für den Klimaschutz, aber auch eine Herausforderung für die Pelletwirtschaft, denn die zahllosen neuen Heizungen führten zu einem plötzlichen Anstieg des Pelletverbrauchs um über 2,5 Millionen Tonnen. Heimische Pelletproduktion und Handel In den heimischen Pelletwerken wurden 2021 an über 40 Standdas pellet 6
Entwicklungen am Pelletmarkt 9 orten rund 1,6 Millionen Tonnen Pellets produziert. Rund 1,2 Millionen Tonnen wurden im Inland verbraucht. Hochwertige Pellets von österreichischen Unternehmen sind auch in unseren Nachbarländern gefragt. So wurden rund 800.000 Tonnen vorwiegend nach Italien exportiert. Heimische Unternehmen haben allerdings auch in Nachbarländern Produktionsstandorte, daher wurden rund 400.000 Tonnen aus Deutschland, Tschechien und Rumanien importiert. Die genauen Zahlen für 2022 wurden noch nicht veröffentlicht. Was wir jetzt schon wissen, ist, dass es in Folge des UkraineKriegs zu einer signifikanten Reduktion der Importe aus Tschechien und Deutschland kam, weil die Pellets jetzt vor Ort benötigt oder nach Polen geliefert wurden, wo der Ausfall der Importe aus Russland und die vielen neuen Heizungen zu einem großen Engpass führten. Österreichische Produzenten reduzierten daraufhin auch die Exporte nach Italien markant. Trotzdem kam es im Sommer zu Lieferverzögerungen und Engpässen. Volumen 2021 gesamt in Tonnen Top-5-Handelspartner/Handelsvolumen in Tonnen Produktion und Handel mit Pellets in Österreich Produktion 1.608.000 758.434 36.229 161.375 119.584 111.042 9.213 2.203 28.682 25.131 11.114 Exporte 874.836 Importe 410.454 Exporte Importe Italien Deutschland Slowenien Schweiz Tschechien Tschechien Rumänien Deutschland Slowenien Ukraine Quelle: proPellets Austria 8 »PELLETS WERDEN IN ZUKUNFT EINE IMMER WICHTIGERE ROLLE FÜR DIE ENERGIEVERSORGUNG IN ÖSTERREICH HABEN.« Christian Rakos Ursachen der Preisentwicklung und der Lieferengpässe im Sommer 2022 Zu dem hohen Bedarf durch die vielen neuen Heizanlagen kamen im vergangenen Jahr noch zwei weitere Faktoren, die dazu führten, dass es in ganz Europa im Sommer zu Lieferengpässen und drastischen Preisanstiegen kam. Ein Faktor war der Ausfall von Lieferungen aus Russland, Weißrussland und der Ukraine. Diese haben zwar keine Pellets nach Österreich geliefert, zahlreiche Länder in Nord- und Westeuropa bezogen aber 2021 über 3,4 Millionen Tonnen aus diesen Ländern. Die Wirtschaftssanktionen führten zur Unterbrechung dieser Lieferungen. Dazu kam der psychologische Effekt des Kriegs, das Gefühl der Verunsicherung, das viele Menschen dazu bewog, ihre Pellets früher zu kaufen als sonst und eventuell auch mehr Pellets zu kaufen, um auf Nummer sicher zu gehen. Schließlich führten die Lieferverzögerungen noch zu einem weiteren Problem: Viele Kund:innen bestellten Pellets aufgrund der langen Lieferzeiten zur Sicherheit bei mehreren Händlern. Dadurch kam es zu einer noch nie dagewesenen Menge an Bestellungen und einem vermeintlich unglaublich hohen Bedarf. Um etwas mehr Klarheit in die Situation zu bringen, wurde von proPellets Austria daher im Spätsommer die Pellethotline ins Leben gerufen. Über diese konnten Pellets zentral bestellt werden und Händler:innen aus der Region haben diese dann zugestellt. Die Pellethotline führte im September zu einer Entspannung der Situation und nachdem viele Stornierungen von Kunden kamen, die Bestellungen mehrfach abgegeben hatten und nun beliefert wurden, beruhigte sich die Lage im Oktober vollends. Ausbau der Produktion Bis 2024 wird es in Österreich zusätzliche elf Pelletierwerke geben, die Zahl steigt somit insgesamt UNTERNEHMEN STANDORT BUNDESLAND KAPAZITÄT (Tonnen/Jahr) Tilly Holzindustrie GmbH Althofen Kärnten 150.000 RZ Pellets Sollenau GmbH Sollenau Niederösterreich 50.000 Andreas Wiesbauer GmbH Hohenberg Niederösterreich 50.000 Nawaro Energie Betrieb GmbH Göpfritz Niederösterreich 70.000 Franz Kirnbauer KG Ternitz Niederösterreich 6.000 Donausäge Rumplmayr GmbH Enns Oberösterreich 80.000 Stallinger Holding GmbH Frankenmarkt Oberösterreich 50.000 Cycleenergy Aschach GmbH Aschach Oberösterreich 35.000 EHO-Pellets GmbH Rohrbach Steiermark 60.000 Franz Moser GmbH Neumarkt Steiermark 70.000 Mayr-Melnhof Holz Reuthe Vorarlberg 22.000 Neue Pelletproduktionen im Land »SCHON JETZT SETZEN ÜBER 180.000 HAUSHALTE, ZAHLREICHE GEWERBEBETRIEBE, SCHULEN, KINDERGÄRTEN UND ALTERSHEIME AUF PELLETS. DER AKTUELLE AUSBAU DER PELLETPRODUKTION SICHERT DIE VERSORGUNG MIT HEIMISCHEM BRENNSTOFF LANGFRISTIG AB.« Christian Rakos, Geschäftsführer proPellets Austria und Prasident der World Bioenergy Association Foto: proPellets Austria
10 11 Standorte der Pelletproduktion in Österreich Stand Februar 2023 Quelle: proPellets Austria Gesamtproduktion 2022: 1.720.000 Tonnen Illustration: proPellets Austria/Atelier für Zeitreisen auf 53 Werke. Einige davon haben bereits begonnen, zu produzieren, andere sind noch im Bau. Damit können Pelletheizer in Österreich ruhig schlafen. Die Versorgung ist wieder langfristig gesichert. ✽ Holzpellets sowie Pelletkaminöfen und Pelletkessel aus Österreich sind auch im Ausland gefragt. Wir können stolz auf das Know-how heimischer Betriebe sein, die damit einen wichtigen Beitrag zum Ausstieg aus fossiler Energie in Europa leisten. Nachhaltig Grundlage für Pellets, die als Nebenprodukt im Sägewerk anfallen, muss immer eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sein. Die Bereitstellung einer sicheren Energieversorgung mit Holzpellets ist mit erheblichen Herausforderungen verbunden. Kalteperioden lassen den Verbrauch abrupt ansteigen und behindern gleichzeitig die Produktion. Daher muss für den Winter vorgesorgt werden. Dazu kommt, dass unerwartete Ereignisse wie im vergangenen Jahr viel besser bewältigt werden können, wenn ein strategischer Vorrat immer vorhanden ist. In einer Notlage kann dann auf den Vorrat zugegriffen werden und damit kommt es auch nicht mehr zu einer ausufernden Preissteigerung. proPellets Austria hat bereits im Janner 2019 einen einstimmigen Vorstandsbeschluss gefasst, der Regierung eine Bevorratungspflicht vorzuschlagen. Diese ist auch im Regierungsprogramm verankert und soll in Zukunft fur alle Kund:innen eine hundertprozentige Versorgungssicherheit gewährleisten. Das letzte Jahr zeigt deutlich: Was für Ol und Gas schon langst gilt, muss auch für Pellets umgesetzt werden. Die Einrichtung verpflichtender strategischer Reserven ist dringend notwendig, damit sich die Ereignisse des letzten Jahres nicht wiederholen. Verankerung einer verpflichtenden Bevorratung von Pellets – die Forderung von proPellets Austria Entwicklungen am Pelletmarkt Bis 2024 wird es 53 Pelletwerke im Land geben: Österreich versorgt sich flächendeckend mit regional hergestellten Pellets. Weitere Informationen finden Sie hier! Foto: AdobeStock Steindorf Vöcklamarkt Kundl Rei chraming Mattighofen Peterskirchen Oberweis St. Georgen Saalfelden Abtenau Hermagor Feistri tz an der Drau Jenbach Fügen Hopfgarten St. Anton Unternberg Althofen Li ebenfels Sachsenburg Haimburg Preding Zeltweg Leoben Aspang Frankenmarkt Neuhofen Neumarkt Aschach Göpfri tz Rohrbach Floing Bad St. Leonhard Imst Reuthe Dornbirn Gaishorn Jagenbach Amstetten Gars am Kamp Rastenfeld Martinsberg Leiben bei Melk Ybbs/Donau Sollenau Antau Perni tz Hohenberg Gresten Kufstein Wels Enns Terni tz Neu: 2022 bis 2024 unter 20.000 t 20.000 bis 60.000 t 60.000 bis 150.000 t
Schöner leben für eine lebenswerte Zukunft Wärmend Wenn es draußen noch frisch ist, schützt die Waffelpikee-Decke aus nachhaltigen Materialien. framsohn.at Schützend Die Abdeckhaube aus geflochtenem Bambus schützt Essen vor Insekten und Staub. geschirr24.at Schattenspendend Der hochwertige Sonnenschirm verbindet klassisches Design mit Lichtechtheit und starkem UV-Schutz. dopplerschirme.com Wohlschmeckend Der SmokeFire EX4 GBS Holzpelletgrill ist ein echter Alleskönner. lagerhaus.at Kühlend Der Getränkespender aus Glas sorgt mit dem Einsatz für Eiswürfel für Erfrischung. leiner.at Gedeihend Das Hochbeet aus Lärchenholz bietet viel Platz für einen Naschgarten. hagebau.at Reinigend Schmutzige Schuhe lassen sich nach der Gartenarbeit einfach mit dem Schuhabstreifer säubern. loberon.at Befeuchtend Durstige Pflanzen werden die edle Gießkanne aus verzinktem Metall lieben. bauhaus.at Erfrischend Die praktische KeramikVogeltränke versorgt die Gartenvögel mit Flüssigkeit. vivara.at Platzsparend Die faltbare Schubkarre bietet Platz für Laub, Äste, Erde und die wichtigsten Gartenwerkzeuge. blooming.at Zeit im Freien verbringen Im Frühjahr zieht es uns hinaus, auf Balkon, Terrasse und in den Garten. Fotos: Hersteller bzw. Händler Illustrationen: freepik 13 12 Gut zu wissen: Haben Sie sich jemals gefragt, wie es wäre, das Beste aus beiden Welten zu haben? Sie können den Komfort eines Gasgrills haben, aber mit dem Geschmack von Holzkohle. Das ist der Pelletgrill. das pellet Entspannend Die frische Luft im Frühling ist Genuss für Geist und Seele – die Sofaliege perfekt für die Pause im Freien. walli.co.at
das pellet 14 15 für eine lebenswerte Zukunft Energiesparen Fotos: Adobe Stock, Hersteller DIE 12 TIPPS für die Sommerpause 6 To-dos für den Pelletheizkessel 6 To-dos für den Pelletkaminofen 1 4 2 3 1 6 3 4 5 6 5 2 ALLE JAHRE WIEDER Nach Ende der Heizsaison muss der Kamin von einem Rauchfangkehrer gekehrt werden. Dazu verpflichten die Kehrordnungen der österreichischen Bundesländer. SCHNECKEN-CHECK Die Förderschnecke einmal durchlaufen lassen, bis sich keine Pellets mehr im Tank sowie in der Schnecke befinden. Dazu nach Reinigung des Tanks den Ofen nochmals kurz einschalten, bis keine Pellets mehr in die Brennmulde fallen. ZUGREGLER OK? Der Kamin sollte auch im Sommer belüftet werden, damit die Luftfeuchtigkeit nicht kondensiert. Hier hilft der Zugregler: eine kleine Klappe am Kaminrohr, die sich je nach Zugverhältnissen öffnet und schließt sowie frische Luft in den Kamin lässt. SCHÖNE SCHEIBE Das Kaminglas können Sie mit Spezialreinigern säubern. Für glänzende Scheiben eignet sich auch feine Stahlwolle besonders gut. FULL SERVICE Pelletöfen müssen in regelmäßigen Abständen gewartet und inspiziert werden. Ein Fall für Profis! Tipp: Rechtzeitig das Jahresservice beim Fachhändler buchen. SOMMERPROGRAMM Während der Sommermonate sollte der Pelletkessel ausgeschaltet werden, wenn das Warmwasser durch eine Solaranlage erzeugt wird. Bei langen Schlechtwetterperioden kann er wieder in Betrieb genommen werden. Besteht keine Solaranlage, sollte der Servicetechniker den Kessel so einstellen, dass er das Warmwasser nur ein oder zwei Mal pro Tag aufheizt. Auf jeden Fall vermeiden, dass sich der Heizkessel am frühen Morgen, wenn es draußen kühl ist, einschaltet und das Haus heizt. IMMER UNTER STROM Die Anlage sollte mit dem Stromnetz verbunden bleiben – auch wenn sie Sommerpause hat. Ohne Strom entladen sich Speicherelemente, Programme und Uhrzeit gehen verloren. Auch der Pumpenblockierschutz funktioniert nur, wenn das Gerät Strom hat. SAUBERER TANK Mindestens einmal pro Jahr sollte der Pellettank vollständig entleert und ausgesaugt werden. Eine Ansammlung von Staub kann andernfalls im kommenden Winter die Schnecke blockieren und zu einer Störung führen. LUFT IM LAGER Pelletlager sollten immer belüftet sein. Ein Grund dafür: Mit Belüftung können Sie Kohlenmonoxid-Bildung vermeiden. Es gibt sichere und bequeme Lösungen: eine separate Belüftungsleitung oder einen Befüllstutzendeckel mit Belüftungsfunktion. OFEN AUSSAUGEN Lassen Sie dem Ofen genügend Zeit zum Abkühlen und prüfen Sie, ob die Asche komplett erloschen ist. Für das Aussaugen des Bereichs unter der Aschelade sowie unter der Brennmulde verwenden Sie am besten einen speziellen Aschesauger. FRÜHJAHRSPUTZ Am Ende der Heizsaison muss der Heizkessel gereinigt und gewartet werden. Wir empfehlen, Reinigung und Wartung durch den Werkskundendienst Ihres Herstellers durchführen zu lassen. ASCHELADE ENTLEEREN Über den Sommer sollte sich keine Pelletasche in der Aschelade befinden. Dann kann man im Winter prompt wieder losheizen, wenn es kalt wird. Das richtige „Einsommern“ tut Pelletheizung und Pelletkaminofen sehr gut: Einfache Maßnahmen erhöhen Effizienz und Lebensdauer der Heizungen.
16 17 das pellet für eine lebenswerte Zukunft Vor den Vorhang Fotos: beigestellt Der Bea-Express „Geht nicht, gibt's nicht“, könnte ihr Motto lauten. Bea ist die Frau für schwierige Fälle. Neben der Pelletbelieferung ist die Säuberung von Lagerräumen ihr Job. Beate, genannt Bea, 31, arbeitete zunächst in einem Büro, entschied sich aber dann für eine alternative Berufslaufbahn – sie wurde LKWFahrerin. Mit Leidenschaft steuert sie heute einen 510 PS starken LKW durch Ostösterreich. Die gelernte Speditionskauffrau ist für die reibungslose Zustellung von Pellets sowie für Lagerraumreinigungen zuständig. An ihrer Arbeit schätzt sie die damit verbundenen Herausforderungen und den persönlichen Kontakt zu den Kunden. Was genau ist Ihr Job? Bea: Seit über zwei Jahren bin ich bei der Firma Pellets Saugexpress beschäftigt. Ich liefere mit meinem Mercedes, einem Dreiachser und modernst ausgestatteten Silo-LKW, bis zu 15 Tonnen österreichische Qualitätspellets zu unseren Kunden. Das ist ein Teil meiner Arbeit. Aber unser Unternehmen hat sich auch auf das Reinigen von PelletLagerräumen spezialisiert. Das ist der andere Teil meiner Tätigkeit. Wie sieht so ein Arbeitstag aus? Bea: Ich bekomme meine Aufträge am Vortag vom Büro. Danach plane ich selbstständig die Zustelltour und stimme die genauen Termine mit meinen Kunden telefonisch ab. Dabei achte ich auf möglichst kurze Transportwege, dann lade ich beim Produzenten die benötigte Menge. Der Tag beginnt für mich üblicherweise um 06.00 Uhr und endet am späten Nachmittag. Privatkunden brauchen durchschnittlich drei bis sechs Tonnen Pellets, bei Hotels oder Gewerbebetrieben stelle ich oft ganze Ladungen von ca. 15 Tonnen zu. »ICH BRAUCH DAS DRAUSSENSEIN IN DER NATUR.« Bea Sie gelten als Frau, die auch vor schwierigen Fällen nicht zurückschreckt. Gibt’s da ein paar Beispiele? Bea: Da gibt es zum Beispiel Lagerräume am Dachboden, wo ich die schweren Schläuche durch Wohnräume raufschleppen muss und es darf dabei nichts kaputt gehen. Zum Verzweifeln ist es manchmal, wenn Nachbarn eine Zufahrt verweigern und ich die Füllschläuche oft mehr als 50 m, womöglich den Hügel hinauf, ziehen muss. Aber da muss man halt durch und darf sich nicht ärgern. (lacht) Was ist denn sonst noch herausfordernd? Bea: Natürlich ist im Winter das Kettenmontieren bei Schneefall und bei eisiger Kälte nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung. Außerdem sind oftmals steile, enge Hauszufahrten, keine Umkehrmöglichkeiten oder schmale, unbefestigte Wege eine große Herausforderung. Worauf sollen Kundinnen und Kunden denn achten? Bea: Also, sie sollten schon bei der Zufahrt darauf achten, dass der Weg frei ist und keine Äste hereinhängen, der LKW ist 4 m hoch. Die Füllstutzen in 5 m Höhe sind auch für große Leute zu hoch, sie müssen leicht erreichbar sein. Ich habe leider keine Flügel (lacht). Was gibt es sonst noch zu beachten beim Lagerraum? Bea: Der Schrägboden soll glatt sein, denn die Pellets müssen nachrutschen. Stutzen und Prallschutz müssen richtig montiert sein. Im Lagerraum darf kein Licht oder keine Wasserleitung sein. Was gefällt Ihnen an Ihrer jet- zigen Tätigkeit besonders? Das Büro war ja nichts für Sie … Bea: Ja, das stimmt. Ich brauch einfach das Draußensein in der Natur und lerne immer wieder wunderschöne neue Gegenden kennen. Ich mach meine Arbeit selbstständig, keiner redet mir drein und sie ist sehr abwechslungsreich. Lustig ist es halt, wenn die Kunden unkompliziert und freundlich sind. Mir ist der persönliche Kontakt zu Kunden sehr wichtig. Ich lerne Leute kennen, die mir lustige Geschichten erzählen und mit denen ich interessante Gespräche führen kann. Das taugt mir schon. Aber man nimmt auch an Schicksalen teil. Nochmal kurz zum Saugexpress. Ihr seid Spezialisten auf dem Gebiet. Welche Arbeiten fallen da an? Bea: In erster Linie geht es um Lagerraumreinigungen mit unserem speziell für dieses Einsatzgebiet ausgerüsteten Saug-LKW. Der Pellet-Lagerraum soll bei Bedarf alle paar Jahre wegen Staubablagerungen gereinigt werden. Außerdem ist dies bei Wasserschäden oder bei technischen Gebrechen nötig. Und die Geschichte mit dem Schlafzimmer? Bea: Ach so! Das war eigentlich ganz harmlos. Ich musste eine Lagerraumkontrolle machen. Und der Lagerraum war im Schlafzimmer? Bea: Nein (lacht). Aber die Türe zum Lagerraum war im Schlafzimmer in einem begehbaren Schrank! So was hab ich noch nie erlebt. ✽ Die Spezialistin Über Stock und Stein, über Wiese oder See: Bea findet (fast) immer einen Weg. Hard work Das Absaugen, und Säubern von Lagerräumen ist eine anstrengende, herausfordernde Arbeit. Bea wünscht sich, die Kunden würden schon bei der Planung berücksichtigen, dass Zugänge und Anschlüsse möglichst einfach erreichbar sind.
So ENTSTEHEN PELLETS Visuelle Konzeption & Gestaltung – Atelier für Zeitreisen Sägespäne und Hobelspäne werden aus dem Sägewerk geliefert bzw. direkt am Standort weiterverarbeitet. Die nassen Späne werden getrocknet. Die Wärme dafür stammt meist aus der Verbrennung von Rinde. Die Hammermühle zerkleinert die trockenen Späne auf eine einheitliche Größe. Die Späne werden mit einer geringen Menge Stärke und Feuchtigkeit vermischt, damit sie besser durch die Pelletpresse gleiten. Im Reifebehälter lagern die Pellets ca. 20 Minuten vor dem Pressvorgang. Die Pelletmühle presst die Masse durch die Löcher der Matritze und gibt den Pellets ihre Form. Dabei entsteht Wärme und das im Holz enthaltene Lignin wird weich. Es wirkt als Kleber, der die Pellets nach dem Abkühlen zusammenhält. Die durch den Pressvorgang erhitzten Pellets werden mit Luft gekühlt. Ein Sieb trennt die fertigen Pellets von losen Spänen. Diese Späne werden wieder der Produktion zugeführt. Die fertigen Pellets werden in Säcke verpackt oder mit dem Silo-LKW direkt zum Kunden gebracht. Vom Nebenprodukt zur Wärmequelle ImMetallabscheider werden Fremdmaterialien, die versehentlich in die Späne geraten sind, entfernt. 01 02 05 06 08 09 10 07 03 04 das pellet 18 19 für eine lebenswerte Zukunft Wissen
das pellet DAS „GEHEIMNIS“ DER TEUBENBACHERS chwer zu finden sind sie ja nicht, die Teubenbachers, denn in dieser Siedlung gibt es erstaunlich viele Teubenbachers. Das freilich ist kein Zufall, sondern einem Geheimnis geschuldet, welches mit jener Kapelle zusammenhängt, die vor dem Haus „unserer“ Teubenbachers steht, aber zum Nachbargrundstück gehört. Im Dirndltal „Wollt’s a Dirndl“, begrüßt uns Bernhard launig, der bei besagter Kapelle bereits auf uns wartet. „Danke, zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen“, entgegnen wir im Chor. Ein Vergnügen ist schon einmal das eindrucksvolle Panorama. Der Himmel metallisch blau, die Luft klar und frisch, die bewaldeten Berge ringsum leicht angezuckert. Es ist ein besonders schöner Flecken Erde hier in den Alpen. Wir befinden uns in der im Mostviertel gelegenen 2000-Seelen-Marktgemeinde Frankenfels. Sie liegt im Pielachtal zwischen der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten und dem Wallfahrtsort Mariazell mit seiner berühmten Basilika. Es ist Mitte Jänner, auf einigen der neun Berggipfel, am bekanntesten der Hohenstein, liegt Schnee. Schon seit dem Mittelalter ist diese Region unterhalb der Enns bevölkert, nach wechselhafter Historie wurde Frankenfels 1655 das Marktrecht verliehen. Heute ist der Tourismusort nicht nur als Wander- und Freizeitparadies bekannt, sondern durch zwei weitere Attraktionen: die vor einigen Jahren renovierte Mariazellerbahn und eine Frucht, die frappant an Hagebutten erinnert. Ein Lebenswerk Ein Strauch dieser Frucht, der Dirndl, wurzelt dann auch vor dem hübschen Holzhaus der Teubenbachers, das Bernhard selbst erbaut hat, wie er stolz erzählt. „Das ist ein Lebenswerk, da sind 140 Tonnen Holz, das sind 200 Kubikmeter, verbaut. Ich hab alles selbst gemacht. Fast ein Jahr haben mein Bruder und ich geplant und gezeichnet. Mein Glück: Meine älteren Brüder hatten bereits Erfahrung im Hausbau.“ Das handwerkliche Geschick scheint tatsächlich in der Familie zu liegen. Herbert, der ältere Bruder, ist gelernter Tischler, der jüngere Thomas gelernter Bäcker. Bernhard selbst unterrichtet seit 27 Jahren Elektrotechnik an der HTL in St. Pölten. „Es macht immer Im gebirgigen Frankenfels lebt Familie Teubenbacher. Das schmucke Holzhaus hat Elektrotechniker Bernhard selbst geplant und gebaut. Eine zuverlässige und nachhaltige Heizung war ihnen von Beginn an wichtig. Sie lieben ihre heimischen Berge, im Rodeln haben sie fast alles gewonnen. Ihre Sommer verbringen sie gerne in Italien, denn: „Da gibt es die beste Pizza der Welt.“ Text: Marko Locatin Fotos: Christof Wagner Homestory S für eine lebenswerte Zukunft Fröhliches Quartett Marie, Jakob, Alexandra und Bernhard. 21
22 23 das pellet für eine lebenswerte Zukunft noch Spaß“, sagt er. 1999 wurde der Keller gemauert, 2000 haben die Brüder innerhalb von nur einer Woche den Rohbau aufgestellt. Nachhaltigkeit war ihnen immer wichtig. Aus Großarl stammt das mondgeschlägerte Fichtenholz, das in über 13 Meter langen Blöcken verbaut wurde. „Wir haben dann das Haus zusammengebaut wie als Kinder beim Matador“, erinnert sich Bernhard. „Ein Balkon kommt auch noch“, sagt er und zeigt auf die bereits dafür vorbereiteten Blöcke. „Das ist bei einem Holzhaus gar nicht so einfach.“ Gar nicht so einfach ist es auch, so ein Holzhaus effizient zu heizen, denn hier im Gebirge hat es schon mal bis zu 20 Grad minus, meint Bernhard, als wir die Kellertreppe hinabsteigen. Praktische Heizung „Die Heizung haben wir natürlich bereits vor dem Bau geplant. Schau, wir wollten eine biologische Heizung, die nachhaltig ist. Die so wenig wie möglich die Umwelt vergiftet. Eine Gasheizung wär uns hier viel zu kompliziert gewesen und Öl wollten wir nicht. Unsere Pellets kommen aus Ybbs an der Donau.“ Die Heizung funktioniert ganz einfach: Der Lieferant fährt vors Haus, in der Garage befinden sich zwei Stutzen, wo die Schläuche befestigt werden. Einer zum Einblasen der Pellets mit Druckluft, der zweite zum Absaugen der Raumluft. Elf Tonnen finden im Lagerraum Platz, etwa fünf Tonnen werden im Jahr verbraucht. Der Kessel läuft bei 48 Grad Niedertemperatur und beheizt Boden und teilweise Wände des Erd- und Obergeschosses. Auch das Warmwasser wird durch den Pelletofen hier erwärmt. Die Familie nutzt aber auch die Kraft der Sonne.16 Quadratmeter Kollektoren hat Bernhard, ganz Handwerker, eigenhändig auf dem Dach installiert. Der knallrote Oldtimer Im Keller respektive der Garage befindet sich aber nicht nur die HeiHomestory »EIN BALKON KOMMT NOCH. EINES NACH DEM ANDEREN IST MEIN MOTTO. WENN ICH WAS MACH, DANN ORDENTLICH.« Bernhard zung. Hier hat sich Bernhard eine kleine Werkstatt eingerichtet. Kleine Reparaturen werden hier erledigt oder Schalter und Schaltkreise gebaut. Außerdem bastelt er gerne. Zum Beispiel an seinem Oldtimer, einem alten Puch-Motorrad SGS 250, Baujahr 1954. In liebevoller Kleinarbeit restauriert, düste er mit seinem knallroten Schmuckstück einst bis zum Glockner. „Wunderschön war es schon, aber eiskalt. Die 20 Zentimeter Schnee waren auch eine Herausforderung für diese alte Maschine.“ Die liebe Familie Mittlerweile, es ist bereits Nachmittag geworden, wartet Bernhards Frau Alexandra mit Tochter Marie und Sohn Jakob in der gemütlichen Stube. Für uns gibt es Kaffee und Kuchen sowie feine Semmeln vom örtlichen Bäcker – einem Onkel übrigens, Sohn und Tochter bekommen heute Pizza. Eigentlich hätte es ja Schweinsbraten geben sollen heute Mittag, aber Alexandra wollte noch in Ruhe aufräumen. Sie stammt übrigens nicht von hier, Heilig An dieser Stelle verteilte Wohltäterin Teresa nach dem I. Weltkrieg Lebensmittel. Großvater Teubenbacher heiratete einst deren reizende Magd. Von dem Pärchen stammen alle Teubenbachers ab. Verlässlich Seit 19 Jahren läuft die Pelletheizung der Teubenbachers fehlerfrei. Einzige „Fehlermeldung“: wenn die Aschelade voll ist. sondern aus dem nahen Loich. Mit 18 Jahren ist sie nach Frankenfels gezogen. Bevor sie mit den Kindern jetzt schon, wie sie sagt, lange daheim ist, arbeitete sie in der Sozialversicherung in St. Pölten. Kennen und lieben gelernt haben sich Bernhard und Alexandra über Freizeitaktivitäten und Feste in der Region. Tochter Marie mit knapp 15 Jahren gerät beruflich mehr nach dem
24 das pellet für eine lebenswerte Zukunft MACHEN SIE MIT! Wer möchte seine/ihre Erfahrungen über das Heizen mit seiner/ihrer Pelletheizung mit uns teilen? Seien Sie ein Teil unserer „das pellet-Magazin-Homestory“, machen Sie mit und gewinnen Sie ein FOTOSHOOTING und einen JAHRESVORRAT* AN PELLETS! Mit etwas Gl ck werden Sie eine unserer „das pellet-Magazin-Homestory“- Familien. Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen, wie es hier in dieser Ausgabe Familie Teubenbacher getan hat. Unser Redakteur und Fotograf werden Sie besuchen, Fotos von Ihnen, Ihrem Zuhause und der Pelletheizung machen und Ihnen ein paar Fragen stellen. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „das pellet-Magazin-Homestory“ bis zum 11.06.2023 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13, 1010 Wien *Teilnehmen können ausschließlich Privatpersonen, der Jahresvorrat ist auf 4 Tonnen beschränkt. Weitere Rechte, Datenschutz, Teilnahmebedingungen siehe Seite 35. Vater. Sie absolviert momentan das 9. Schuljahr und strebt eine technische Ausbildung an. Jakob hingegen, knapp 17, besucht den Musikzweig im Oberstufenrealgymnasium in Scheibbs und hat seine Freizeit der Musik und der Chemie verschrieben. In diese Richtung geht auch sein Berufswunsch. Kurz aber noch zurück zum Essen, das der Familie sehr wichtig ist. Buntes Vereinsleben Gekocht wird bei Teubenbachers nämlich täglich, meist mit regionalen Zutaten. Der Fleischhauer gleich im Ort schlachtet seine Kühe und Schweine noch selber, Gemüse und Erdäpfel kommen von den Bauern aus der Region. Gulasch steht oft auf dem Speiseplan. Es gibt aber in der Gemeinde auch noch sechs Gasthäuser, in denen ein reges Vereinsleben gepflegt wird. Feuerwehr, Samariterbund und Schützenverein wollen standesgemäß verköstigt werden – und zu feiern gibt es ja auch immer etwas. Die Familie ist, wie viele hier in den Alpen, in den alpinen Sportarten daheim. Ski fahren natürlich, aber besonders in Schlitten- und Rodelrennen sind sie gefürchtete Konkurrenten. „Gold, Silber, Bronze, wir haben alles gewonnen“, lächelt Bernhard und zeigt auf die Pokale. „Das ist aber nur ein Teil. Die anderen sind im Keller. Dort stehen auch unsere Rennschlitten. Wir haben neun.“ Leider schlägt auch hier der Klimawandel zu, wie Berhard erzählt, und man kann auf den umliegenden Bergen nur mehr alle paar Jahre Rennen veranstalten. Zu unstabil ist die Schneesituation. Weiße Weihnachten, früher noch jedes Jahr, gibts jetzt nur alle paar Jahre. Die beste Pizza überhaupt Alle Jahre hingegen zieht es die gesamte Familie nach Italien. Im Jahr 2009 waren sie das erste Mal in Caorle und es war Liebe auf den ersten Blick. Als die Kinder noch klein waren, haben sie gerne Muscheln am Strand gesammelt und daraus alles Mögliche gebastelt, erzählt Alexandra. 16 Mal waren sie schon dort und auch dieses Jahr Sportlich Die Teubenbachers haben im Rodeln fast alles gewonnen. Old but Gold Die alte Puch hat Bernhard in liebevoller Kleinarbeit komplett zerlegt und neu zusammengesetzt. Mit seinem roten Oldtimer düste er schon bis zum Glockner. Sommerfrische In Caorle genießt die ganze Familie das „süße Leben". Die Muscheln vom Strand sind das liebste Mitbringsel. Im Vergleich zu einer fossilen Ölheizung spart Familie Teubenbacher mit ihrer modernen Pelletheizung jährlich 6,6 Tonnen CO2 ein. Das entspricht den Emissionen eines Autos, das rund 43.000 km fährt! »DIE BERGE SIND MEINE HEIMAT. ABER ICH FREU MICH AUCH JEDES JAHR VOLL AUF CAORLE.« Alexandra werden sie ein- oder zweimal über den Brenner fahren. Die Altstadt lieben sie, besonders das venezianische Flair und „die beste Pizza überhaupt“. Außerdem „könnten die Kinder sonst net schwimmen“, lacht Bernhard. Caorle dient weiters als Ausgangspunkt diverser Ausflüge, etwa nach Venedig oder Grado. Meist fahren die Teubenbachers in der Gruppe, mit Verwandten und Freunden. Apropos Verwandtschaft. Das Geheimnis der Kapelle Das Geheimnis der vielen Teubenbachers lüften wir natürlich zum Schluss. Also: Der Legende nach befinden wir uns zu Anfang des 20. Jahrhunderts, es ist die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Es herrschte bittere Armut, die Lebensmittel waren knapp. Da kam regelmäßig eine gewisse Teresa mit ihrem Pferdegespann aus Mariazell, um das Nötigste zum Leben ins Tal zu bringen. Dabei hatte sie jedoch nicht bloß Kartoffeln, Gemüse und Nüsse im Gepäck, sondern auch eine reizende Magd. Kurzum: Der Großvater Teubenbacher verschaute sich in die Magd, die beiden heirateten und bekamen Kinder. Von diesem Paar stammen all die Teubenbauchers hier ab. Das ist das Geheimnis der Teubenbachers. An jener Stelle, wo Teresa, die Wohltäterin aus Mariazell, die Lebensmittel verteilte, steht die besagte Kapelle. Zum Abschied stoßen wir noch auf die Wohltäterin an – natürlich, das gehört sich hier so, mit einem zünftigen „Dirndl“. ✽ Seit fast 20 Jahren beheizen die Teubenbachers ihr Holzhaus nachhaltig mit Pellets. Sie schätzen den Komfort und die Zuverlässigkeit. Homestory
26 27 für eine lebenswerte Zukunft das pellet Unsere Pioniere Herr Leitinger, wie geht es Ihnen heute?“, frage ich zum Einstieg. „Alles bestens“, entgegnet dieser hörbar vergnügt. Es ist ein kalter Montag in diesem warmen Winter. Warm ist’s auch in seinem weststeirischen Haus. Natürlich heizt der Pionier mit Pellets. Sie stammen aus der Region von einem „seiner Werke“. Aber dazu kommen wir noch etwas später. Schon als kleiner Bub strolchte Wolfgang Leitinger, 72, mit seinem älteren Bruder durch steirische Wälder. Mitte der 1970er Jahre übernahmen die beiden das elterliche Sägewerk und bauten dort 1996 eine Pelletproduktionsanlage. Heute hat der Präsident der Europäischen Hobelindustrie auch Zeit für andere Leidenschaften. „Ich bin übrigens nicht der Herr Leitinger, sondern der Wolfgang.“ Ein schönes Wochenende hat der Wolfgang verbracht, denn er hat jetzt in seiner Pension mehr Zeit als früher, sein nahes Umfeld zu genießen. „An einem sonnigen Samstag, wie vorgestern, setz ich mich morgens gern ins Auto und fahr gemeinsam mit meiner Freundin runter in die Weingegend. Nach Gamlitz oder Leutschach zum Beispiel. Da genießen wir das herrliche Panorama bei ein oder zwei Achterln Wein. So schaut’s nämlich aus (lacht).“ Das Gute lag für ihn immer schon nah. „Der Wald ist mein Leben“ Geboren 1950 in Graz, wächst Wolfgang Leitinger im südweststeirischen Wernersdorf auf. Der Vater betreibt dort seit den 1920er Jahren ein Sägewerk. Nach der Pflichtschule absolviert er das HT Kuchl und eine HTL, Fachgebiet Hochbau, die er erfolgreich als Ingenieur abschließt. Für Wolfgang Leitinger hatte der Wald bereits seit frühester Kindheit eine „fundamentale Bedeutung“. Schon als kleiner Bub habe er am liebsten mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Hans-Peter zwischen Bäumen und Sträuchern, Wiesen und Wipfeln gespielt. Später pirschten die beiden, bis heute eng verbunden, auf der Jagd dem einen oder anderen Wild nach. Es war eine idyllische Kindheit, doch plötzlich setzte das Schicksal seinen Hobel an. Der geliebte Vater nämlich, Wolfgang war erst neun, stirbt mit 59 Jahren, worauf seine Mutter, eine patente Frau, das Sägewerk übernimmt. „Sie war uns Mutter und Vater zugleich. Für meinen Bruder und mich war immer klar, dass wir die Arbeit, das Werk, wenn wir dazu in der Lage sind, übernehmen.“ Gesucht: Alternative zum Öl So kam es dann auch. 1970 steigt Bruder Hans-Peter ein, 1973 folgt, nach einigen Erfahrungen im Ausland, auch Wolfgang. Bereits vor dem Einstieg der beiden BrüIng. Wolfgang Leitinger * 1950 in Graz • 1956–1960: Volksschule in Wernersdorf • 1960–1964: Hauptschule in Arnfels • 1964–1968: Holzkaufmännische Fachschule in Kuchl • 1969–1973: HTL Ortweinplatz Hochbau • 1973/74: Eintritt in den elterlichen Sägewerksbetrieb in Wernersdorf »FÜR MEINEN BRUDER UND MICH GAB ES NIE EINEN ZWEIFEL AN DER WEITERFÜHRUNG DES ELTERLICHEN BETRIEBS.« Wolfgang Leitinger ✽ Fotos: beigestellt Wiege der Pelletproduktion Am Anfang stand das bescheidene elterliche Werk in Wernersdorf. Wolfgang Leitinger baute mit seinem Bruder Hans-Peter das Werk aus und errichtete dort eine der ersten Pelletproduktionen Europas. Hasslacher Preding Holzindustrie Am Werk, geführt von Hans-Peter Leitingers Schwiegersohn, sind rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. Jährlich werden 200.000 fm Rundholz und 200.000 m³ Schnittholz zu Konstruktionsvollholz, Hobelwaren und Paletten verarbeitet. Aus den Säge- und Hobelspänen werden Pellets erzeugt. In der Natur Wolfgang Leitingers Motto von Kindesbeinen an: immer schön in Bewegung bleiben. Text: Marko Locatin DER PELLET- PRODUKTIONS- PIONIER
der arbeitete das Sägewerk in den 1950er Jahren sehr innovativ, ja im besten Sinne nachhaltig. Produziert und gehobelt wurden Bretter, die an Ort und Stelle weiterverarbeitet wurden. Getrocknet durch die Wärme, die aus Sägenebenprodukten produziert wurde, weiterverarbeitet und verleimt zu Kisten oder Paletten. Unter Hobeln versteht man jene Technik, die rohe Bretter profiliert. Dadurch erhält das Brett sein feines, gleichmäßig glattes Profil auf allen vier Seiten. Die dabei abfallenden Späne wurden bis 1980 in der Spanplattenproduktion verwendet, denn damals war es noch ein weiter Weg zu den späteren Pellets. Ein Weg, der allerdings durch die damaligen Ölkrisen sowie die Suche nach einem alternativen Brennstoff beschleunigt wurde. So kam man erstmals auf Briketts. Die erste Presse Die erste, kleine Presse für den neuartigen Brennstoff, „den damals noch kein Mensch kannte“, ging 1980 in Betrieb. Noch wurden die abfallenden Späne in riesigen Lastwägen abtransportiert, aber das war auf Dauer keine gute Lösung. Zwar gediehen Briketthandel und Hobelwerk prächtig, aber die Suche nach einem effizienten, verlässlichen Brennstoff als nachhaltige Alternative zum Öl ging weiter. Später, wir befinden uns bereits in den 90er Jahren, experimentierten einige Holzerzeuger mit gepressten Spänen, den späteren Pellets. Gleichzeitig entwickelten einige Firmen dazu passende, hochwertige Kessel. Schließlich, der neuartige Brennstoff war prinzipiell bereit für den Einsatz bei den Endkunden, musste dieser noch zum Verbraucher. Lückenlose Logistik Um diese zu entwickeln, konstituierte sich der erste Pelletverband in Österreich. Die Beteiligten – Händler, Transporteure, Produzenten – entwickelten Lösungen und Normen, wie sie heute Standard sind. Um die Jahrtausendwende nahm der neue Brennstoff so richtig Fahrt auf,1998 installierten die Leitingers die große Pelletproduktion in Preding. Sie bauten noch drei weitere Werke, eines in Kooperation mit Mayr-Melnhof. Ein Mann mit vielen Leidenschaften Die Liebe zum Holz freilich hat Leitinger auch in seiner Pension nicht losgelassen. Als selbstständiger Unternehmer betreibt er einen Handel mit Pellets, verkauft unter anderem Massivholzdielen und fungiert als Präsident des VEH (Verbands der Europäischen Hobelindustrie). Es grenzt fast an ein Wunder, dass da noch Zeit für seine vielen Hobbys bleibt. Segeln ist eine große Leidenschaft, Tennis spielt er regelmäßig, mit seinem E-Bike erkundet er die hügelige Heimat. „Auch da kommt man ins Schwitzen“, lacht er. Unsere Pioniere 29 Fotos: beigestellt Für die Erzeugung von Pellets fällt kein Baum. Pellets werden nämlich aus Hobelspänen, Sägespänen und Hackschnitzeln, Nebenprodukten der Sägeindustrie, hergestellt. Seiner Leidenschaft für Skifahren ist Wolfgang seit der Kindheit treu geblieben. Biken ist ein neueres Hobby. für eine lebenswerte Zukunft das pellet Ins Schwitzen kommt er auch bei einer seiner weiteren Leidenschaften. „Wein hat mich immer interessiert.“ „Ich bin ein kleiner Weinproduzent. Wein hat mich immer interessiert. Irgendwann wollte ich meinen eigenen Weingarten. Ich produziere nur für den Hausgebrauch, so 300 Flaschen im Jahr. PIWI, das sind pilzresistente Sorten. Der Vorteil: Sie brauchen keine Spritzmittel.“ Überdies ist sein Weinkeller fein sortiert. Frankreich mag er, besonders Bordeaux, in Italien die Piemonteser, also Barolo, Barbaresco, klassische Chiantis der Toskana, österreichische Cuvées. ✽ Die Zukunft der Pellets sieht Wolfgang optimistisch, denn „es handelt sich um ein heimisches, CO2-neutrales Produkt aus Biomasse“. Es gibt sogar viele kleine Holzverarbeiter, die sich der Pelletproduktion angeschlossen haben, um den örtlichen Bedarf zu decken. „Durch die regionale Produktion wird sich der Pelletpreis auf ein vernünftiges, leistbares Preisniveau einpendeln. Mit Öl und Gas ist es nicht nur derzeit schwierig, es ist ein Auslaufmodell“, ist unser Pelletpionier überzeugt. Zusammen stark Nur ein starkes Team führt zum Erfolg. Wolfgang ist zwar nicht auf dem Bild, aber Teamarbeit ist den Leitingers immer sehr wichtig. Biopionier Ab 1996 wurden in den Standorten des steirischen Holzverarbeiters Pellets produziert. Er hat sich zu einem der größten Anbieter in Österreich entwickelt. 28
Selbstgemachtes das pellet 30 31 für eine lebenswerte Zukunft Kurzmeldungen Tannenwipfel Tannen- und Fichtenwipfel enthalten wertvolle ätherische Öle sowie Vitamin C und haben eine antiseptische Wirkung. All das hilft auf ganz natürliche Weise bei Husten und Erkältungen. So wird’s gemacht: 1. Tannenwipfel abwechselnd mit dem Zucker in ein großes steriles Einmachglas schichten, dabei sollte die letzte Schicht aus Zucker bestehen. Das Glas verschließen und an einen warmen, am besten sonnigen Ort stellen. 2. Nach 4–6 Wochen hat sich der Zucker verflüssigt und die Triebe sind braun geworden. Sirup durch ein Sieb oder Mulltuch gießen, die Tannenwipfel leicht ausdrücken und die aufgefangene Flüssigkeit in sterile Gläser oder Flaschen abfüllen. Fest verschließen. Gut gekühlt und dunkel gelagert hält sich der Sirup bis zu 4 Monate. Sie benötigen: Für 2 Gläser à ca. 200 ml werden benötigt: ✽ 250 g Tannen- oder Fichtenwipfel (im Mai gesammelt) ✽ 250 g Zucker Tannen- oder Fichtenwipfelsirup Respektvoller Umgang mit Wald und Bäumen ist essenziell und hat beim Sammeln immer Vorrang – die Bäume brauchen die Wipfel für das Wachstum. Daher ist es wichtig, nur zwei bis drei Spitzen pro Ast zu pflücken, damit der Baum nicht geschädigt wird. Zudem muss im Wald vor dem Sammeln unbedingt der Förster gefragt werden. Zur Ernte der Tannenwipfel gibt es meist ein kurzes Zeitfenster von drei bis vier Wochen im Mai. WALDKOCHBUCH sammeln, erleben, entdecken, genießen Bernadette Wörndl Der Mensch kann im Wald entschleunigen, sich erden und inspirieren lassen. Der Wald ist aber auch Rohstofflieferant und Speisekammer. In diesem Buch sind viele besondere Rezepte zu finden – für ein neues Aromenspiel zu jeder Jahreszeit. Hölker Verlag | € 32,95 Weitere Tipps aus dem Wald finden Sie im Buch. Fotos: Getty Images, Adobe Stock, beigestellt Illustration: Getty Images GEWINNSPIEL Wir verlosen das hier vorgestellte Buch. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Waldkochbuch“ bis zum 31.07.2023 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 Europäisches Pelletforum in Graz Die Klimakrise zeigt uns immer deutlicher, dass wir handeln müssen. Nur durch eine gemeinsame Kraftanstrengung können wir die Energiewende schaffen. Daher haben sich Expertinnen und Experten der europäischen Pelletbranche am 18. Jänner in Graz getroffen, um die Herausforderungen und Lösungen der nächsten Jahre zu besprechen. Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria, eröffnete die Konferenz mit den Worten: „Es ist mir eine Freude und Ehre zugleich, das erste europäische Pelletforum in Österreich ausrichten zu können. Der Umstieg von fossiler Energie auf erneuerbare Quellen ist eine Herkulesaufgabe. Die Technologien sind vorhanden, jetzt muss angepackt werden. Eine Pelletheizung ist gerade für ältere Gebäude die beste Alternative, wenn es um den Umstieg weg von Öl und Gas geht!“ ✽ Gesetzlich verpflichtende Pelletbevorratung Höhere Versorgungssicherheit und damit stabilere Preise, das ist das Ziel der von proPellets geforderten, gesetzlichen Pellet-Bevorratungspflicht. Händler:innen und Produzent:innen von Pellets sollen demnach verpflichtet werden, in Summe zehn Prozent der im jeweiligen Vorjahr verkauften Ware zu bevorraten. Nun ist die Politik am Zug! Das letzte Jahr zeigt deutlich: Was für Öl und Gas schon längst gilt, muss auch für Pellets umgesetzt werden. Die Einrichtung verpflichtender strategischer Reserven ist dringend notwendig, um im Zuge der Energiewende eine stabile Versorgung mit erneuerbarer Energie zu gewährleisten. ✽ Neue Pellet- produktionen im Land Die Zahl der Produktionsstandorte von Holzpellets wird sich bis 2024 von aktuell 42 auf 53 erhöhen. Die Produktionskapazität der neuen Werke liegt bei 643.000 Tonnen. Damit kann die heimische Pelletproduktion auf über 2,2 Millionen Tonnen gesteigert werden. Die Liste von kürzlich eröffneten bzw. in Kürze produzierenden Werken finden Sie auf Seite 9. ✽
Vor dem Kamin Vor dem Kamin 33 ATMEN Nutze deine Superkraft Cornelia Eyssen, Prof. Dr. Frank Reichenberger Unser Atem ist eine großartige Medizin, wenn wir ihn richtig nutzen. Die praktischen Anleitungen im Buch helfen, unseren Körper wieder mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen, die Atemmuskulatur zu stärken und Raum für unsere Lunge zu schaffen. Kneipp Verlag | € 22,– DER WALD HEULT Ein Fall für Martha & Mischa Hubert Flattinger, Petra Hartlieb Ein Umzug in ein altes Gruselhaus in irgendeinem Kaff auf dem Land entwickelt sich zum Tierschutzkrimi rund um die mutigen Zwillinge Martha & Mischa und ihre schrulligen Eltern. Spannung pur für Kinder ab 8 Jahren. Leykam Verlag | € 18,50 GEHEN AUF ALTEN WEGEN IN DEN SÜDEN Auf den Spuren von Händlern, Abenteurern und Alpinisten durch die Steiermark, Kärnten und Italien Martin Burger Auf den Spuren von Königen, Kavalieren auf Bildungsreisen oder Handwerkern auf der Walz, die in Italien ihr Glück finden wollten, lockt der Wanderführer in den Süden, hin zu Wärme, Meer und mediterraner Lebenskunst. Styria Verlag | € 28,– SPÜR DEN WALD Grünkraft tanken statt Betongrau anstarren Gerda Holzmann Lust auf Ruhe und Entspannung? Oder auf ein Abenteuer? Ein paar Stunden im Wald reichen, um wenig später energiegeladen, gesund und vor Kraft strotzend wieder zurückzukehren. Einfach dem Ruf des Waldes folgen! Löwenzahn Verlag | € 26,90 MACH DIR DIE WELT 30 Frauen erzählen: Ein Buch zum Mitmachen Raffaela Schöbitz Ein Mitmachbuch mit Porträts von 30 außergewöhnlichen Frauen, die sich in Männerdomänen durchgesetzt haben. Es regt an, mutig zu sein und Dinge auszuprobieren, an die man noch nicht gedacht hat. Leykam Verlag | € 25,50 VORRÄTE FÜRS GANZE JAHR Gutes aus Obst, Gemüse und Kräutern Elisabeth Lust-Sauberer, Renate Wagner-Wittula Mit den praxiserprobten Rezepten und den abwechslungsreichen Einkochideen wird das Beste aus allen Jahreszeiten ins Glas gepackt. Dazu gibt es jede Menge Produktinfos zu Bärlauch, Ribisel, Kraut und Mispel. Pichler Verlag | € 30,– Lesen ist die schönste Nebensache ... Beim Lesen tauchen wir in neue Welten ein, in Welten voll Fantasie, Schönheit und geistigem Reichtum. Fotos: beigestellt Illustrationen: Getty Images GEWINNSPIEL Wir verlosen die hier vorgestellten Bücher. Senden Sie uns ein Mail oder eine Postkarte mit dem KW: „Buch Gewinnspiel“ bis zum 31.07.2023 an gewinnspiel@propellets.at oder proPellets Austria Franz-Josefs-Kai 13/12–13 1010 Wien Rechte siehe Seite 35 32 das pellet Labyrinth Es ist Tee-Zeit. Wie findet das Eichhörnchen zum gedeckten Tisch? Sudoku Fülle die freien Felder so aus, dass jedes bunte Symbol pro Zeile und pro Spalte nur einmal vorkommt. Fehlersuchbild Das linke Bild unterscheidet sich vom rechten Suchbild, denn hier haben sich 10 Fehler eingeschlichen. Findest du sie? Kreative Kinderecke Die Auflösung der Rätsel finden Sie auf www.propellets.at/raetsel
RkJQdWJsaXNoZXIy MTU5Mjg4