Dialog Marketing Report 2018

Trend /21  Unterhaltung und Werbung, das passt nicht immer gut zusammen. Wer einen Film schaut oder Radio hört, wird dabei nicht gerne gestört. Das scheint der Grund zu sein, warum gerade in Un- terhaltungsmedien wie TV und Hörfunk Werbung als besonders störend empfun- den wird. Auffallend negativ beurteilen die jungen Zielgruppen solche Unterbrechun‑ gen. Bei den 20- bis 39-Jährigen liegt die Ablehnung von TV-Werbung bei über 70 Prozent. Kritisch ist das Urteil auch, wenn Werbung auf dem Smartphone aufpoppt oder Facebook zum Marketingmedium wird. Für mehr als die Hälfte der Be- fragten ist das ein „Störfall“, auch weil es möglicherweise als Eindringen in die Privatsphäre empfunden wird. Die Sensibilität wird jedenfalls größer: Bei allen Kriterien, ob „informativ“, „inte­ ressant“ oder „nützlich“, haben sich die Bewertungen für Social-Media-Werbung verschlechtert. Nur bei der Eigenschaft „störend“ geht die Bewertung deutlich nach oben, von 39 auf 52 Prozent. Was die Konsumentenbefragung klar zeigt: Je selbstbestimmter der Umgang mit Werbung ist, desto positiver die Einstellung dazu. Exemplarisch zeigt sich das an der Frage, wie „informativ“ verschiedene Werbeinstrumente sind. Auch die namentliche Ansprache wirkt: Persönliche adressierte Werbepost bekommt gute Noten, sie wird als infor- mativ und kaum störend bewertet. Wenn Werbung als Störfall empfunden wird  In Entertainment-Medien wirkt Werbung störend  Prospekte und persönlich adressierte Werbepost bekommen gute Noten TV-Werbung TV-Werbung mobiles Marketing mobiles Marketing Social Media Marketing Social Media Marketing Radio- Werbung Radio- Werbung E-Mail- Newsletter E-Mail- Newsletter Print- Werbung Print- Werbung Flugblätter/ Prospekte persönlich adressierte Werbepost persönlich adressierte Werbepost deutliche Veränderung zum VJ hi deutliche Veränderung zum VJ hi 66% h 59% h 52% h 47% Flugblätter/ Prospekte 51% 38% 35% 29% 21% 41% 27% 26% 21% 45% i 25% i 23% i WELCHE Werbung stört WELCHE Werbung informiert Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001 Respondenten: 14-69 Jahre alt, Österreich, n= 1.001 Sicht der Konsumenten Branchenanalyse Sicht der Unternehmen

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